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Eine Saison wie der diesjährige Sommer

Konzentrationsphase am Sachsenring, in die Punkte ist Max auch da nicht gefahren.

Grade mal sieben Zeilen lang ist die Pressemitteilung des Moto2-Teams Kiefer Racing zum Rennwochenende in Mugello (Italien). Von einem „ganz guten“ Anfang des Rennens von Max Neukirchner ist da die Rede und von einem „weiteren Rückschlag“. „Das Pech klebt uns an den Händen“, kommentierte Teamchef Stefan Kiefer das frühe Rennende für Neukirchner, der gleich nach der ersten Runde gestürzt war, „ein weiterer Nuller“.

Der Stollberger selbst sieht die Schuld für das frühe Renn-Aus nicht bei sich selbst. Sein Rennkommentar: „Mein Start war gut, ich konnte meine Platzierung halten und wollte mich gerade auf den Weg in die Punkteränge machen, als ich mit (Toni) Elias kämpfte. Er war sehr aggressiv unterwegs und ich hatte ihn auch schon überholt, als er es bei mir auch wieder versuchte. Dabei fuhr er an einer Stelle innen hinein, an der absolut kein Platz mehr war. Ich hatte keine Chance in die Rechtskurve einzulenken und musste einen weiten Bogen nehmen. Ich konnte auch nicht noch mehr bremsen und mich trieb es von der Strecke in den Dreck, wo ich dann leider stürzte.“

In seinem Facebook-Account spricht Neukirchner von einer Saison wie dem diesjährigen Sommer. „Kaum glaubt man die Sonne kommt raus, beginnt es wieder zu regen und dann kommen auch noch Unwetter dazu.“ Auch da regt er sich über Elias auf. Der sei „einfach über dem Limit“ gewesen, so Neukirchner. „Ich verstehe, dass er mit dem Rücken zu Wand stand, aber trotzdem muss so was nicht sein.“ Mehr als 50 Fans hatten seinen Eintrag bis heute Vormittag kommentiert, die große Mehrheit machte dem Stollberger dabei Mut. Neukirchner selbst macht dort keinen Hehl aus seiner Enttäuschung. Er schreibt davon, das Team habe drei Wochenenden am Stück zusammengearbeitet um Erfolg zu haben „und nix kommt bei raus!“. „Niemand ist mit der Situation happy! Wir sind auch nur Menschen…“

Nun kann sich der Stollberger über eine kleine Pause freuen, wenngleich er sich eigentlich Testrunden mit seiner Maschine wünscht. Aber das gesamte Rennequipement ist seit Sonntagabend bereits auf dem Weg zur nächsten Rennstrecke. In Indianapolis hat er am 19. August die Chance, es besser zu machen als bei den letzten drei Rennen in Assen, Hohenstein-Ernstthal und Mugello.