Als Sachsenbike Tours gestartet, als Almoto gelandet. Am Anfang stand im Juni 2003 eine Tour durch Sachsen, jetzt stehen unter anderem auch Touren durch Norwegen im Programm, Marokko und Schottland sollen im nächsten Jahr dazu kommen. Manuela Wollny hat offenbar die richtige Entscheidung getroffen, als sie vor zehn Jahren der Hotellerie endgültig den Rücken kehrte und sich ganz dem Motorradfahren widmete. Zu diesem Jubiläum und dem Weg, den das Reiseunternehmen von der Prießnitzstraße genommen hat, herzliche Gratulation!!!
Die Chefin, die sich bei all ihren Unternehmungen auf ihren Partner (den Sachsenbike-„Präsidenten“) René Dahms verlassen kann, schwärmt von ihrer Arbeit. „Ich habe einen tollen Job, sehe die Welt und darf sie sogar anderen Leuten zeigen, Gästen, die viel Geld dafür bezahlen, dass die schönste Zeit des Jahres, nämlich ihr Urlaub, auch wirklich zur schönsten Zeit des Jahres wird.“ Das ist gewiss ein weiterer Grund, ihr zu ihrer Arbeit zu gratulieren. Italien und Spanien gehören unter anderem zu den Almoto-Zielen, Slowenien und Kroatien, Thüringen und Brandenburg, Sachsen sowieso.
Nach ihrer eigenen Lieblingstour befragt, muss Manuela Wollny einen Moment überlegen. „Jede Tour hat ihre Faszination und wir werden keine Touren anbieten, bei denen ich nicht davon überzeugt bin, dass diese Touren phantastisch sind“, sagt die Chefin und nennt als Highlight hierzulande ihre Fahrten durch die Sächsische Schweiz. Das Kirnitzschtal hat es ihr da besonders angetan und vor allem die, die schon einmal den hinteren Teil des Tals, den ohne Straßenbahn, unter die Räder genommen haben, werden Manuela Wollny verstehen.
Beim Blick auf den „Rest der Welt“ fällt es ihr offenbar leicht, ihren Favoriten zu nennen. Spanien steht für sie ganz oben auf der Hitliste und dort die Analusien-Tour von Almoto: „Warum? Weil wir bei dieser Tour die ersten drei Tage in der Sierra Nevada unterwegs sind. Da bist Du nur auf bestem Asphaltband unterwegs und die Landschaft ist so vielfältig wie sonst nirgendwo. Die Strecken sind gesäumt von Orangenhainen, endlosen Olivenplantagen, Weinbergen und Du kannst dich den ganzen Tag von der Natur ernähren, Feigen, Weintrauben, Nizperos, Mandeln…. Könnte man, wenn nicht immer wieder eine kleine Tapsbar in den Bergen auftauchen würde, die Dich mit einem lecker „Cafe con Leche“ versorgt und mit einer phantastischen Küche zu kleinen Preisen verwöhnt!“
Zur Zeit ist Manuela Wollny in Dresden. Pause. Aber keine Auszeit. Der Almoto-Betrieb wird derzeit von den 25 Tourguides bewältigt. Die Chefin genießt unterdessen ihre Nennheimat. Ihre 1200 GS bleibt trotzdem nicht kalt – ab Montag fährt sie für die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen drei Tage lang auf den schönsten Strecken im Freistaat. Der Hintergrund – die Touristiker planen einen Film über Sachsen als Motorradland. Als Tourguide dafür konnten sie niemand besseres wählen als die Almoto-Chefin.
- Hier findet man die Website von Almoto, dazu schreibt Manuela Wollny hier in einem Blog über ihre (Reise)Erlebnisse.
Ich bedanke mich für den tollen Artikel, der mir einfach aus dem Herzen spricht!
Gleich gehts los ins Erzgebirge und morgen nehmen wir das Vogtland unter die Räder. Auch wenn es regnet – kein Grund nicht zu fahren.
Ich wünsche allen Motorradfahrer/innen noch eine wunderbare Saison und vielleicht sieht man sich auf der einen oder anderen Tour!