Die Planungen für 2013 laufen, „es darf … als sicher gelten, dass das Schleizer Dreieck auch künftig betrieben wird“. Das hat die Betreibergesellschaft der Traditionsrennstrecke in Thüringen mitgeteilt. Hintergrund sind Diskussionen über die Zukunft der temporären Rennstrecke, die im Zusammenhang mit einer Klage stehen, deren Ziel zumindest die Einschränkung des Rennbetriebs ist. Letztlich geht es dem Kläger wohl aber um das komplette Betriebsende, er beschwert sich über den Rennlärm. Das Verwaltungsgericht Gera hat dem Kläger Ende August in erster Instanz Recht gegeben, das Urteil liegt der Betreibergesellschaft mit dem Schleizer Bürgermeister Juergen Klimpke (SPD) an der Spitze aber noch nicht vor. Er teilte mit: „Das Urteil ist auch noch nicht rechtskräftig, so dass die bisherige Genehmigungslage im Moment zwar schwebend unwirksam ist, die Genehmigung sich aber weiterhin im Vollzug befindet.“ Im Klartext – noch gilt, was bisher immer galt, es dürfen Rennen stattfinden.
Die Betreibergesellschaft weiter: „Der Respekt vor dem gerichtlichen Verfahren verbietet es auch, Spekulationen über die tragenden Gründe der Entscheidung jetzt anzustellen oder vorab zu kommentieren. Im Sinne einer Versachlichung der bestehenden Auseinandersetzung wird die Betreibergesellschaft sich an derartigen Diskussionen nicht beteiligen. Nach Vorliegen der vollständigen Entscheidung wird die rechtliche Prüfung umgehend zu einem Ergebnis geführt werden, über die die Betreibergesellschaft im Sinne der Transparenz selbstverständlich auch unterrichten wird.“
Die Zitterpartie geht also weiter, das Gezerre um die älteste Naturrennstrecke Deutschlands ist längst noch nicht erledigt.