Alle guten Dinge sind drei

Dresden (cs). Zwei Monate sind eine lange Zeit. Genau so lange und bis zum dritten Navigationsgerät hat es gedauert, bis ich jetzt das neue und wohl tatsächlich funktioniertende Garmin-Navigationsgerät Zumo 390 LM zum ersten Mal am Motorrad einsetzen konnte. Der erste Eindruck: Das mach Spaß, mit dem neuen Navi zu fahren ist perfekt – noch viel besser kann man sich die Anzeige nicht wünschen und trotz Motorradfahrgeräuschen hört man sogar das Warn-„Bimbam“, das vom Navi kommt wenn man zu schnell unterwegs ist.

Doch diesem Vergnügen gingen quälende Wochen voraus. Das lag nicht etwa an der Bereitschaft von Garmin, bei Problemen abhilfe zu schaffen. Problem waren eher die zu langen Reaktionszeiten der Serviceabteilung von Garmin. Die ist für Normalsterbliche nur via Internet-Kontaktformular oder 0180er Telefonnummer zu erreichen. Und so oft man dort anruft, hat man einen anderen Mitarbeiter am Telefon – bei mir waren es drei verschiedene Kollegen. Natürlich weiß der Nachfolger nie, was mit dem Vorgänger besprochen wurde, jedes Mal musste man das Problem neu erklären. Das ist unangenehm, mühsam und nicht sehr kundenfreundlich. 

Das wiederkehrende Problem war die Nutzung des Navis in der Motorradhalterung. Gerät Nummer 1 funktionierte nur im Auto, von den Kontakten an der Motorradhalterung bekam es (trotz einwandfreier Installation durch die bevorzugte Werkstatt) keinen Strom. Garmin prüfte und stellte schließlich fest: Kontaktfehler, ein Problem im Gerät selbst. Per Post kam ein nagelneues Navi. Doch auch das versagte den Dienst, wieder musste das Gerät eingeschickt werden und die Garmin-Mitarbeiter waren wohl schon kurz vor dem Verzweifeln. Softwarefehler war dieses Mal ihre Erklärung für die Fehlfunktion. Nun teste ich das dritte Gerät und – es funktioniert (bisher)! Danke, Garmin.

Nur den Service, den solltet ihr irgendwie besser machen.