Demonstrationen gegen Nazis und deren Tun folgen einer szenetypischen Choreographie. Ebenso, wie Demonstrationen Rechtsextremer. Diese Art der Ordnung drückt sich unter anderem im Äußeren der Demonstrationsteilnehmer aus und wird von speziellen Kleidungsherstellern geprägt. Der bei den Nazis beliebten Marke „Thor Steinar“ setzen pfiffige Sozialdemokraten aus Mecklenburg etwa die Marke „Storch Heinar“ entgegen. Ein Erfolg, nicht zuletzt, weil sich die Verantwortlichen von „Thor Steinar“ dermaßen über die neue Marke geärgert haben, dass sie sie per Gericht verbieten lassen wollten. Sie hatten keinen Erfolg. „Storch Heinar“ funktioniert dank doppeldeutiger Signets, die sich nicht immer auf den ersten Blick erschließen.
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