In der Redaktion ist ein Brief angekommen. Ohne Absender und mit Sätzen, die das gedankliche Umfeld des Verfassers deutlich erkennen lassen. Von „Verdummung durch die ´political correctness´“ der Medien ist da unter anderem die Rede. Der Absender, der sich zu meinem Kommentar vom 21. Januar in der Printausgabe der DNN zu den Naziaufmärschen in Dresden anlässlich des 13. Februar äußert, bringt es noch nicht einmal fertig, seinen Namen zu nennen.
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„Rechtsbruch ist nie legal, kann aber legitim sein.“ Diesen eigentlich ganz einfachen und logischen Satz hat heute Wolfgang Howald gesagt, Vizepräsident des Sächsischen Landesarbeitsgerichts i. R. und Vorsitzender des Münchner– Platz–Komitees e.V. Der Satz hat Mut gemacht für den 13. oder den 19. Februar, wenn wieder Neonazis durch Dresden marschieren wollen. Denn er ermutigt zu dem, was als „ziviler Ungehorsam“ bezeichnet wurde beim Podiumsgespräch der Arbeitsgemeinschaft (AG) sozialdemokratischer Juristen.
3 KommentareDemonstrationen gegen Nazis und deren Tun folgen einer szenetypischen Choreographie. Ebenso, wie Demonstrationen Rechtsextremer. Diese Art der Ordnung drückt sich unter anderem im Äußeren der Demonstrationsteilnehmer aus und wird von speziellen Kleidungsherstellern geprägt. Der bei den Nazis beliebten Marke „Thor Steinar“ setzen pfiffige Sozialdemokraten aus Mecklenburg etwa die Marke „Storch Heinar“ entgegen. Ein Erfolg, nicht zuletzt, weil sich die Verantwortlichen von „Thor Steinar“ dermaßen über die neue Marke geärgert haben, dass sie sie per Gericht verbieten lassen wollten. Sie hatten keinen Erfolg. „Storch Heinar“ funktioniert dank doppeldeutiger Signets, die sich nicht immer auf den ersten Blick erschließen.
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