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Neue Hoffnung in Katar

Die Motorrad Grand Prix-Saison startet. Im Wüstenstaat treten die Fahrer in der Königsklasse, der Moto2 und der neu geschaffenen Moto3 an diesem Wochenende zum ersten Mal in der neuen Saison gegeneinander an. Die Testzeit ist vorbei, heute wird zum ersten Mal wirklich ernsthaft gekämpft im Qualifikationstraining, bei dem es um die Vergabe der Startplätze geht. Aus sächsischer Sicht ist die neue MotoGP-Saison in dreifacher Hinsicht hochinteressant. Einerseits, weil sich MZ weiter bemüht, dort zu punkten und so für sich zu werben. Der gebürtige Leiziger Toni Finsterbusch fährt für das MZ Racing Team in der Moto3 und belegte dabei im Freien Training Platz 28 (von 32). Sein Moto2-Teamkolleger Alexander Lundh aus Schweden machte seine Sache ähnlich gut oder schlecht (eine Frage der Perspektive). Er wurde 29. von 33 Fahrern.

Der zweite Grund für besonderes Interesse in Sachsen an der neuen MotoGP-Saison: Max Neukirchner aus Stollberg im Erzgebirge hat das Team gewechselt. Er fährt jetzt für Kiefer Racing, also für die Truppe, mit der Stefan Bradl im vergangenen Jahr Moto2-Weltmeister geworden ist. Das ist eine tolle Chance und zugleich eine besondere Herausforderung für Neukirchner. Er kann endlich mit konkurrenzfähigem Material zeigen, was er wirklich drauf hat. Er muss es aber auch. Punktet er jetzt nicht regelmäßig und bleibt er gar deutlich hinter den Erwartungen (Top-Ten-Ergebnis) zurück, könnte das das Ende seiner Motorradrennfahrer-Karriere sein. Im Freien Training wurde er 12 von 33 Fahrern.

Drittens ist die neue MotoGP-Saison besonders interessant, weil mit dem amtierenden Moto2-Weltmeister Bradl in diesem Jahr ein Deutscher in der Königsklasse antritt. Der 22-Jährige fährt für LCR  Honda und belegte dabei in den Freien Trainings Platz 9.

  • Der Fernsehsender Sport1 zeigt heute ab 17.30 Uhr die Qualifikationstrainings.