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Motorradfahrer gerammt

Langsam reichts!!! Schon wieder ist in Dresden ein Motorradfahrer verunglückt, weil ein Autofahrer nicht aufgepasst hat. Der Dosenpilot meinte heute Nachmittag, auf der Leipziger Straße kurz vor dem Ballhaus Watzke stadteinwärts auf die linke Spur fahren zu müssen. Da war aber schon ein 20-Jähriger mit seiner MZ 125 SX unterwegs. Der junge Mann wurde von dem Auto gerammt, stürzte und verletzte sich dabei. Der Dosenfahrer, ein 41-Jähriger, der einen Mercedes steuerte, blieb unverletzt. Der Sachschaden: 6000 Euro.

Erst gestern hat ein Lkw-Fahrer auf der Meißner Landstraße in Dresden-Briesnitz beim Linksabbiegen einen Motorradfahrer übersehen. Ende vergangener Woche krachte es an der Autobahnauffahrt Heidenau – eine Skodafahrerin nahm dort einem Motorradfahrer die Vorfahrt.

  • Nachtrag vom 13. Juni: Der Vollständigkeit halber muss diesem Beitrag hinzugefügt werden, dass gestern in Dresden noch ein weiterer Motorradfahrer verunglückt ist. Dieser Unfall war selbst verschuldet. Dabei kam ein 20-Jähriger mit einer Honda CBR 600 F auf der Alten Moritzburger Straße in Weixdorf nach rechts von der Straße ab und stieß gegen einen Findling. Der junge Mann wurde schwer verletzt, der Sachschaden beträgt rund 2000 Euro, teilte die Polizei heute mit.

2 Kommentare

  1. Jörg Jörg

    Sind wir nicht alle auch „Dosenfahrer“? Was soll das Gedöhns immer wieder … Der Verein „Motorradfreunde Beinhart e.V.“ aus Pirna regt sich darüber auf, dass die MoPo objektiv über einen Unfall berichtet. Auch dein Beitrag hier klingt wie „10 böse Autofahrer … “ Alle Verkehrsteilnehmer müssen aufpassen – auf zwei, drei und vier Rädern. Diese Glorifizierung elitärer Zweiradpiloten geht mir auf den Sack …

  2. Jörg, es geht hier – zumindest mir – nicht um die Darstellung des Unfalles. Die ist ganz sachlich und korrekt. Mir geht es darum, wie dieser Unfall zustande kam und das ist nicht zum ersten Mal! Natürlich haben alle Verkehrsteilnehmer die Pflicht, aufzupassen. Aber ich werde das Gefühl nicht los, daß die Autofahrer die unkonzentrierten Verkehrsteilnehmer sind. Schon allein deshalb, weil sie mehr Möglichkeiten der Ablenkung haben: Handy, Zigaretten, Radio, Mitfahrer, sichteinschränkende Utensilien und dazu die Gewissheit, im Bürgerkäfig auf vier Rädern (scheinbar) unverwundbarer zu sein. DARUM geht es MIR! Und nochwas: Im Gespräch mit einer jungen Motorradfahrerin (22) sagte mir diese, daß sie nicht mehr Auto fährt, sondern bei Wind und Wetter nur noch Motorrad. Sie hat einmal fast einen schweren Unfall unverschuldet-verschuldet verursacht, nur allein durch die toten Winkel, die die Konstruktion des PKW so parat hält. Und da muß ich ihr Recht geben. Denn sollte der Autofahrer konzentriert sein und rechtzeitig blinken und den Schulterblick machen, dann besteht immer noch die Gefahr toter Winkel. Ich habe zum Beispiel im Citroen C2 den Fall, daß wenn ich den Schulterblick mache und nach halblinks hinten schauen will, fast nur meine eigene B-Säule sehe. Nur ein ganz kleiner Spalt zwischen B-Säule und meiner eigenen Rückenlehne lässt den Blick in den toten Winkel zu. Wenn ich dann noch die Sonnenbrille trage – die ich eigentlich zu meiner sicherheit aufsetze – dann verdeckt der Rahmen der Sonnenbrille beim rumdrehen und nach hinten schauen auch noch diesen kleinen Spalt. Ein mulmiges Gefühl jedesmal! Neben den PKW-Lenkern sind hier also auch die Hersteller gefragt!

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