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Das DRK, Motorradfahrer und die Medien

Toll gemacht vom DRK Kreisverband Siegen-Wittgenstein in Nordrhein-Westfalen. Matthias Böhl vom Webteam des Kreisverbandes hat folgenden Text und das nebenstehende Foto im Facebook-Account des Kreisverbandes veröffentlicht – und spricht damit Motorradfahrer mal wirklich an. Das wünscht man sich auch hierzulande – und vielleicht könnte so etwas zu den Themen gehören, die künftig der neue Mitarbeiter in der Pressestelle des DRK-Kreisverbandes Dresden bearbeitet. Schließlich suchen die Verantwortlichen einen Kollegen, der unter anderem für die „Konzeption, Erstellung und Fortentwicklung der Verbandspublikationen in Print und elektronischen Medien“ zuständig ist.

„Liebe Motorradfahrer,

jetzt, wo die Sonne noch einmal ein Schauspiel gibt, kommt auch ihr mit Euren Maschinen wieder auf die Straße. Vom Standort unserer Rettungswache aus hören wir oft das Kreischen der Motoren und sehen die Biker manchmal schnell wie einen Pfeil vorbeihuschen.

Im Sommerhalbjahr haben wir oft mit Motorradunfällen zu tun, nicht selten auch mit schweren Unfällen. Ein Lenkfehler, einen Moment unachtsam, einmal verbremst, oder zu weit an den Fahrbahnrand gekommen und dann kann es schon passiert sein. Was einen Autofahrer ein müdes Lächeln, oder allenfals einen Blechschaden kostet, kann Euch Zweiradfahrer ums Leben bringen. Kaum Schutz habt ihr auf Euren eleganten Maschinen, viel zerbrechlicher sind Eure Körper in einer Unfallsituation, weil es keinen Sicherheitsgurt, keinen Airbag, keine Windschutzscheibe, keine Knautschzone und of auch kein Gleichgewicht auf zwei Rädern gibt. Oft könnt ihr auch nicht einmal was für einen Unfall, weil einfach ein anderer nicht aufgepasst hat, ihr aber trotzdem die Verlierer bei einem Zusammenstoß seid.

Bitte, liebe Motorradfahrer, vergesst nicht, wie zerbrechlich ihr seid, dass Eure Familien Euch noch brauchen und dass es auch uns nicht gut geht, wenn ihr auf der Straße verunglückt. Fahrt immer vorsichtig, rechnet immer mit den Fehlern anderer und kommt lieber ein paar Minuten später ans Ziel, als gar nicht. Fahrt nicht schneller, als Euer Schutzengel fliegen kann und freut Euch, wenn ihr uns seht, dass wir nicht zu Euch kommen müssen.
Wenn Euch dennoch einmal was passiert, kommen wir jedoch gerne, um Euch zu helfen.
Notruf 112 – 24 Stunden, Tag für Tag.“