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Fahrfreude und Fotolust am Großglockner

Auf 2504 Metern Höhe über dem Meer war es heute ordentlich frisch.

217 Kilometer lang war die Tour heute von Iselsberg bei Lienz bis Obervellach, obwohl beide Orte nur 30 Kilometer voneinander entfernt sind. 205 Kilometer davon ist die Dragstar auf eigenen Achsen gefahren, 12 Kilometer Huckepack. Die Tour führte über die Großglockner-Hochalpenstraße. Ein nicht ganz billiges Vergnügen, kostet sie doch für Motorräder 22 Euro. Fahrfreude und Fotolust verbinden sich dabei aber aufs Allerbeste. Der Asphalt ist fast stetig perfekt, die Verantwortlichen haben sich laut einem Hinweis ganz oben an der Edelweiss-Spitze vorgenommen, dass sie stets zu den besten und sichersten Motorradstraßen in den Alpen gehören soll.

Überhaupt: Fast hinter jeder Kurve lauert eine kleine Überraschung – Ausstellungen, Naturerklärungen, geologische Hinweise, historische Eckdaten – stets erfährt man Wissenswertes über die Straße, die Umgebung und den Nationalpark am Großglockner. So tritt das Fahren gelegentlich sogar in den Hintergrund, schließlich locken viele solcher Plätze zu Stopps, die „Großglocknerstraße“ kann so durchaus zum tagesfüllenden Programm werden. Dass man dort stets Motorradfahrern begegnet, erklärt sich von selbst. Und es gibt wirklich gute, eigens ausgeschilderte Motorradparkplätze, am Pasterzengletscher und der Edelweiss-Spitze sogar kostenlose Schließfächer für den Helm, Handschuhe etc.

Nach der Tour am Großglockner vorbei nach Norden führte die Huckepack-Tour per Zug zurück auf die Südseite der Hohen Tauern. 15 Euro kostete die 12 Kilometer lange Fahrt durch die „Tauernschleuse“, bei der etwa ein Dutzend Autos und vier Motorräder durch den Tunnel geshuttelt wurden. Nur gut, dass der Kollege eines schwedischen Harley-Trios, der zuvor die Yamaha noch „bewundernd“ in Augenschein genommen hat, sein dickes Bike nicht die ganze Strecke zum Zug schieben musstee. Die Alarmanlage seiner Maschine sprang an und das Ausschalten funktionierte nicht. Damit war der Elektrostarter blockiert … Harley eben! Einer seiner Kollegen bändigte die Alarmanlage schließlich mit der Fernsteuerung seines (!) Motorradschlüssels.