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Wie (das) Mammuth stirbt

Nun ist Gérard Depardieu also Russe. Er hat Wladimir Putin gedrückt, dem russischen Präsidenten für den neuen russischen Pass gedankt und mit ihm zusammen in Sotschi vor Fernsehkameras gespeist. Mammuth, so der Spitzname des Mammutfahrers im gleichnamigen Roadmovie aus dem Jahr 2010, in dem Depardieu auf beeindruckende Weise die Hauptrolle gespielt hat, ist auf Abwegen. „Nur“, weil er die französische Reichensteuer nicht zahlen will, verbandelt er sich mit dem „lupenreinen Demokraten“ Putin. Das erinnert fatal an die riesigen Tiere, von denen Depardieus Aliasname in dem Roadmovie abgeleitet ist. Die sind vor rund 4000 Jahren ausgestorben. Sie waren ihrer Zeit und den damaligen Entwicklungen nicht mehr gewachsen.