Dresden / Motorrad

Wenn Ewald Kluge häufiger gewonnen hätte

Volle Kanne um die Ecken – auch die „Goldenen Fünziger“ begeisterten im Renntakt.

Wenn Ewald Kluge häufiger gewonnen hätte, wäre die Freude in Weixdorf jetzt groß. Denn dann könnte man häufiger so erfolgreich das 75-jährige Jubiläum eines solchen Sieges feiern, wie am vergangenen Wochenende. Wenn Ewald Kluge häufiger bei der TT auf der Isle of Man gewonnen hätte, als „nur“ 1938, dann müssten die Weixdorfer aber jetzt auch schon an die nächste Party denken. Wenn Ewald Kluge häufiger gewonnen hätte, hätten sie auch noch mehr Mühe, denn die Veranstaltung die da am Wochenende zwischen dem Nordrand von Weixdorf und der Autobahn nach Görlitz stattgefunden hat, war ganz große Klasse. Liebevoll organisiert, perfekt vorbereitet, ein Familientreffen mit Vorgartenbesuch, alles hat rundum gestimmt und den Organisatoren muss man ein ganz, ganz großes Lob für ihr Engagement aussprechen, allen voran den „Freunden des historischen Motorradrennsportes Ewald Kluge“. Vielleicht wärs gar nicht so schön gewesen, wie es war, wenn Ewald Kluge häufiger gewonnen hätte?

Fast schon in den Hintergrund treten vor diesem Rennvergnügen auf der Strecke und am Streckenrand die „harten Fakten“. Nur zwei Unfälle ohne größere Folgen, dafür 1200 Besucher am Sonnabend und 3000 am Sonntag, berichteten mir die Veranstalter. Gratulation. Und: Wenn Ewald Kluge häufiger gewonnen hätte, wäre die Vorfreude nicht so groß auf die nächste Rennveranstaltung in Weixdorf, wann immer die auch sein wird. Vorerst noch zwei schöne Bilder aus der Klasse „Goldene Fünfziger“. Leider lässt sich an der Starterliste nicht nachvollziehen, wer die Maschine mit der Nummer 62 auf die Strecke gebracht hat. Die wunderschöne Honda mit der Startnummer 244 steuert Ingo Dittmann.