Das war nix. Genau drei Tage nach dem Flugtermin für eine neue Moskau-Reise hat DHL heute den Pass mit dem Russland-Visum geliefert. Zwei Wochen lang war das Päckchen mit dem Pass von Bonn nach Dresden unterwegs, berichtete heute die Verantwortliche des Reisebüros, mit dessen Hilfe das Visum beschafft wurde. Eigentlich hätte das laut DHL-Kurierdienst nur einen Tag dauern dürfen. Das Päckchen, in dem sich noch weitere Reisepässe befanden, galt als verschollen. Der Flug musste umgebucht werden, ein neuer Pass ist bestellt, die Polizei hat eine Verlustanzeige aufgenommen. Die ist nun anulliert worden. Es bleibt aber die Erkenntnis: Da hat DHL mächtig geschlampt und nun wirds teuer für den Paket- und Brief-Express-Dienst, der zur Deutschen Post gehört.
Damit ist die Erfüllung eines kleinen Wunsches aus der Propstei Moskau vorerst verschoben – hier liegt wenigstens bis zum Februar ein kleines Geschenk für ein Kinderheim, das die Propstei in Kolomna, einer kleineren Stadt südöstlich von Moskau, gebrauchen kann. Vielleicht bringt es ja Bischof Jochen Bohl höchstpersönlich nach Moskau mit, wenn er dort im Februar seinen russischen Kollegen Dietrich Brauer trifft.
Das ist wirklich blöd für die Kinder. Aber vielleicht wird dann ja der Wunsch zu einem anderen Zeitpunkt erfüllt.