Moped / Motorrad

MotoGP II: Zu Gast bei Aprilia

Der Sachsenring bleibt Marquez-Land. Der Spanier steht wieder einmal auf der Pole Position beim MotoGP. Geht es nach ihm, sollte auch 2019 hier gefahren werden.

Aleix Espargaro ist im Tunnel – für den Fotografen hat er keine Zeit.

Es war die übliche Marquez-Show im Qualifying. Trotz eines Sturzes, der ihn zunächst einige Plätze zurückgeworfen hat, bleibt der Sachsenring fest in der Hand des jungen Spaniers. Wieder ist er auf Startplatz 1 gefahren, übrigens dieses Mal gefolgt von einem, der hier oft das Nachsehen hatte: Jorge Lorenzo stellte seine Ducati hinter dem Spanier und Danilo Petrucci als dritter ins Parc fermé.

An der Aprilia mit der 41 wird eifrig geschraubt.
Italienisches Essen und Live-Motorradsound gabs bei Aprilia.

Dank einer besonderen Einladung konnte ich das Qualifying der Königsklasse in einer Box erleben. Trentino Marketing, ein norditalienisches Tourismusunternehmen, gehört zu den (kleineren) Sponsoren des Aprilia Racing Teams Gresini. Und als ob der Kontakt ins Trentino (ein Knaller für Motorradfahrer!) nicht schon genug wäre, gabs also dieses Mal am Sachsenring auch eine Eintrittskarte für Aprilia. Mittagessen in der Team Hospitality, Qualifying in der Boxengasse, da klappt der Unterkiefer runter vor Staunen und die Ohren fallen fast vom Stamm. Aprilias Nummer 1-Pilot Aleix Espargaro verfehlte die letzte Trainingssession, bei der es um die ersten zehn Startplätze geht, nur um neun Tausendstelsekunden. Der Ärger war groß, schließlich hatte sein Team alles richtig gemacht: Die richtige Reifenwahl, sogar noch mal ein neuer Hinterreifen kurz vor dem Ende seines Qualifyings und trotzdem hat es nicht gereicht. Aleix Espargaro musste sich mit Startplatz 19 zufrieden geben. Damit steht er direkt neben seinem Teamkollegen Scott Redding, der morgen vom 20. Startplatz ins Rennen geht.

Unterdessen gibt es interessante Neuigkeiten aus Dresden. Ministerpräsident Michael Kretschmer, der morgen beim MotoGP erwartet wird, kommt nicht nur als erster Mann im Freistaat zum Zuschauen und Gratulieren. Es ist auch ein Gespräch mit den Verantwortlichen für den Grand Prix auf dem Sachsenring geplant. Mittags treffen sich die Verantwortlichen, etwa 45 Minuten soll die Unterredung dauern. Vielleicht gibts danach gute Neuigkeiten… Hohenstein-Ernstthal/csp