Die letzten knapp 200 Kilometer auf russischem Boden sind gefahren, die Dragstar ist dabei leider wieder dreckig geworden. Von St. Petersburg ging es zunächst bei Sonnenschein am Meer entlang in…
Kommentare sind geschlossenUnkorrekt Beiträge
„Nö!“ Mehr gibt es nicht zu sagen. Von Städtepartnerschaft hat Anna-Christin Albers, Hamburgerin, die seit rund acht Jahren in St. Petersburg lebt, noch nichs gemerkt. „Ich müsste ganz, ganz doll mein Gedächtnis bemühen“, versucht sie dann dennoch, irgendwelche Spuren solcher Verbundenheit zwischen deutschen Städten und St. Petersburg zu finden. Aber es gibt sie nicht, jedenfalls nicht in der öffentlichen Wahrnehmung. Keine Spuren der Städtepartnerschaft zwischen St. Petersburg und Hamburg, „von der ich ja auf jeden Fall etwas erfahren haben sollte“, ist sie überzeugt. Und schon gar keine von der Partnerschaft zwischen Dresden und Hamburg.
Kommentare sind geschlossenEs schüttet in St. Petersburg. Das ist nun schon der vierte Regentag in Folge und wenn man glaubt, mehr Regen kann gar nicht kommen, dann legt Petrus noch einmal richtig…
Kommentare sind geschlossenDas Größte war ein gelungener Kopfsprung vom Zehn-Meter-Brett direkt in den Altarraum. Auch vom Dreier konnte gesprungen werden, es gab sogar Startblöcke, einen großen Schwimmerbereich und eine Zone für Nichtschwimmer in der Petrikirche. Unglaublich und doch wahr: Diese evangelische Hauptkirche der Stadt war zu Sowjetzeiten ein Schwimmbad, 1963 wurde es eröffnet. Dazu wurde damals die 1937 geschlossene Kirche umgebaut. Ein Betonschwimmbecken kam ins Kirchenschiff. Da steht es heute noch auf massiven Betonbeinen und reicht bis über die Höhe der ehemaligen ersten Empore. An den Rand des Beckens wurden Tribünen gebaut und in den Altarraum der Sprungturm. Der ist längst weg und das Schwimmbecken von oben nicht mehr zu sehen. Wenn man aber in den Kirchenraum sieht, dann wirken die Dimensionen eigenartig und die Emporen ausgesprochen modern. Es sind noch immer die Schwimmbadtribünen…
4 KommentareVon der Sowjetunion lernen heißt schon lange nicht mehr siegen lernen. Aber vielleicht könnte sich ja Dresden von seiner Partnerstadt St. Petersburg eine Lösung für ein Dauerproblem abgucken, die ebenso simpel wie wirkungsvoll ist. Sie entspricht allerdings wahrscheinlich nicht ganz dem ästhetischen Empfinden der Barockverfechter vom Neumarkt-Verein und der reinen Lehre deutscher Städtebaufachleute und Landschaftsarchitekten: Busse werden zu Toiletten. Zwei Busse werden so zu zwei Toiletten – für Männlein und Weiblein. Noch fahrbereit werden sie Innen entsprechend und sind sofort dank passender Hinweise und ein paar dicker Schläuche zu erkennen. Solche Klobusse könnten zum Beispiel am Terrassenufer unter der Carolabrücke stehen, auf der letzten unbebauten Fläche zwischen Altmarkt und Dr.-Külz-Ring, bestens geeignet scheinen der Parkplatz unter dem Blauen Wunder auf Blasewitzer Flussseite und die Bunte Ecke in der Neustadt. Man könnte solche Klobusse sogar gegen das Wildpinkeln auf den Elbwiesen einsetzen. Nur ein Wasseranschluss und ein Gully werden benötigt… Also, werte Stadträte, nicht reden, handeln!
Ein KommentarAlles ist einfach nur groß, wahlweise auch lang und viel in St. Petersburg. Häuser sind groß, nicht eben hoch, aber in der Innenstadt zumeist sogenannte Solitäre. Straßen sind Magistralen, gesäumt von zahllosen Solitären. Drei Autospuren pro Richtung sind state oft he art, gern auch vier. Fußgängerquerungen gibt es etwa am Newski Prospekt, der Hauptstraße schlechthin alle 400 Meter, zwischendrin ist es unmöglich, die Straße zu überqueren. Die Erinnerung sagt: Diese Straße war Ende der 70er eine Pflasterstraße mit wenigen (sehr schnell fahrenden) Taxis und Linienbussen. Heute ist es eine ständig verstopfte Hauptstraße mit (vor allem) vielen sehr schnell fahrenden schwarzen Großstadtgeländewagen. Beliebt sind dabei die aus deutscher Produktion.
Kommentare sind geschlossenNun ist es also raus, wenigstens im nächsten Jahr soll der Motorrad-Grand Prix nicht auf dem Sachsenring stattfinden. 2013 könnte er zurückkehren. Könnte – sofern bis dahin irgendeine Variante gefunden ist, die Finanzen besser in den Griff zu bekommen. Denn der ADAC hat laut eigener Auskunft beim MotoGP 2011 einen sechsstelligen Betrag eingebüßt – Tendenz steigend. Auch höhere Eintrittspreise und ein abgespecktes Angebot hätten nicht geholfen, haben die Verantwortlichen in München errechnet. So geht dem Feristaat so etwas wie ein Strukurförderungsprogramm verloren, was drastische Folgen für die Region haben könnte. Denn wer glaubt, dass der MotoGP nach einem Jahr Pause zurückkehrt – also dort, wo er inzwischen stattgefunden hat, nicht weiter stattfinden könnte, ist mit dem Klammerbeutel gepudert oder zieht sich die Hose mit der Kneifzange an.
Kommentare sind geschlossenDas Reiseziel ist erreicht. Nach einer sehr nassen und schmutzigen Tour von Narva nach Nordosten darf das Motorrad nun pausieren. Rund 200 Kilometer im Regen und der Gischt russischer Laster oder auch dem Regenwasser, das in großen Schlaglöchern und ewig langen Spurrillen Seen gebildet hat, mussten heute gefahren werden. Der Tag fing schon gruselig an mit einer halben Stunde Wartezeit auf dem zentralen Zollhof von Narva. In dieser Zeit wechselte die Farbe des Himmels von blau zu schwarz – den Mann im Kabuff, der im Einfingersuchsystem Daten aus Pässen in seinen Computer drückte, interessierte das nicht…
Ein KommentarIrgendwo im Nirgendwo zwischen Tallinn und Narva fand heute ein kleines Fest statt. 50.000 Kilometer wurden gefeiert. Diese Zahl tauchte heute auf dem Dragstar-Tacho auf, die Maschine ist damit also offiziell 50.000 Kilometer gelaufen. Genau genommen sind es sogar etwa 2000 Kilometer mehr, aber die stehen nicht auf dem Tacho, weil 2009 auf der Fahrt von der Krim nach Odessa die Tachowelle gebrochen ist und auf der Rückfahrt vom Schwarzen Meer nach Dresden auf diese Anzeige deshalb verzichtet werden musste. Diese Gefahr droht dieses Mal nicht dank des Know Hows der Werkstatt des Vertrauens an der Glacisstraße…
5 KommentareTallinn hat etwas geschafft, das Dresden verschenkt hat. Das Zentrum der Stadt, die von der Hansezeit geprägte Altstadt, ist Weltkulturerbe. Seit 1997. Wer meint, es sei eher unerheblich oder gar ein Gewinn, dass Dresden diesen Titel wieder verloren hat, sollte Tallinn besuchen. Die estnische Hauptstadt hat rund 100 000 Einwohner weniger als Dresden. Das Sprachgewirr im Stadtzentrum, die Zahl der Touristengruppen und die Internationalität der Restaurants, Souveniergeschäfte, Besucherhighlights und Stadtinformationen ist deutlich größer, als in Dresden. Die Elbestadt ist Tallinn nicht gewachsen.
2 Kommentare