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Steve Lee von Harley erschlagen

Motorradfahren ist gefährlich! Steve Lee, Sänger der Schweizer Hardrock-Band Gotthard, wurde gestern von einer Harley erschlagen!!! Bei einem Trip durch das Mutterland der Milwaukee-Eisen hat er seine Maschine auf einer Interstate nahe Las Vegas am Straßenrand geparkt. Es fing gerade an zu regnen, die Biker wollten ihre Regensachen überziehen. Der Anhänger eines Lasters geriet auf der nassen Straße ins Schleudern, stieß gegen fünf Maschinen und feuerte eine davon in Richtung von Steve Lee. Der 47-Jährige hatte keine Chance…

Die Website der Band war nach Bekanntwerden der schlechten Nachricht vorübergehend überlastet. Immerhin gilt Gotthard in der Schweiz als national erfolgreichste Band. Auch in Dresden haben die Schweizer ihre Visitenkarte abgegeben. Sie spielten vor fast genau zwei Jahren im Alten Schlachthof.

Ein Kommentar

  1. Das darf man wohl als makaber bezeichnen. Da fällt mir ein Kalenderspruch von vor ein paar Tagen ein: „Irgendwann werfe ich eine Bombe aufs Schicksal“ (Fernando Pessoa).

    Und es erinnert mich an einen Motorradunfall, in den ich vor ein paar Jahren verwickelt war. Ich saß als Sozia auf dem Roller eines guten Freundes; noch standen wir, vermeintlich sicher, in einer Parklücke vor dem Haus, als wir wie in Zeitlupe beobachten konnten, wie auf der schnurgeraden, ruhigen Seitenstraße ein entlang kommendes Auto urplötzlich beschleunigte und dabei einen Rechtsdrall entwickelte.

    „Es wird doch nicht …“, dachte ich noch, als es ohne erkennbaren Grund ausgerechnet auf unsere Parklücke zuraste. Zwar konnte ein nebenan geparktes Auto den Aufprall mindern, doch dessen Wucht schob uns mit dem Roller gegen das nächste Auto – nur wenige Zentimeter mehr, und unsere Beine wären zu Brei zermalmt worden.

    Das Ergebnis: ein paar äußerliche Kratzer und dennoch Totalschaden am Roller, etliche Dellen am Auto.

    Die Ursache: ein frisch gebackenes Blech Pflaumenkuchen, der auf der holprigen Straße vom Beifahrersitz des Autos zu rutschen drohte. Die Fahrerin hatte sich nur eben kurz vorgebeugt, um den Kuchen zu retten.

    Während der Unfallaufnahme duftete es nach warmen Streuseln, der Kuchen war unversehrt geblieben. Doch er dürfte ein schwacher Trost für die Fahrzeughalterin gewesen sein, die der Kuchenbäckerin/Fahrerin das Auto nur geliehen hatte.

    Auf jeden Fall habe ich seither beim Motorradfahren keine Angst mehr; nur wenn es nicht rollt, wird es gefährlich.

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