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Nachdenken, bedenken, gedenken

„Heute, am 13. Februar, gedenken tausende Dresdner der Zerstörung ihrer Stadt im Jahr 1945. Dabei erinnern wir uns an das Leid und die Zerstörung, die von Deutschland über viele andere Städte in Europa gebracht wurden. Wir wollen alles in unserer Macht stehende dafür tun, dass von Deutschland nie wieder Krieg ausgeht und die Schrecken des Nationalsozialismus sich nicht wiederholen.“

Das steht auf der Rückseite dieser Postkarte in deutscher Sprache. Darunter steht der Text in polnischer Sprache: „Dzisiaj, 13 lutego, tysiące drezdeńczyków wspomina zniszczenie swojego miasta w 1945 roku. Tym samym wspominamy cierpienie i zniszczenie, które Niemcy dokonały na innych miastach w Europie. Chcemy uczynić wszystko, co w naszej mocy, aby nigdy więcej Niemcy nie rozpoczęły wojny a okrucieństwa nazizmu się nie powtórzyły.“

Die Postkarte, es gibt sie mit dem Warschau-Motiv und einem Rotterdam-Bild und dem jeweils zugehörigen Text, entstand auf Betreiben der „Arbeitsgemeinschaft 13. Februar“. Diese Institution aus demokratischen Gruppen und Initiativen hat sich in einem monatelangen Diskurs um einen Konsens zum angemessenen Umgang mit dem 13. Februar in Dresden bemüht. Zugleich hat sie versucht, möglichst viele Kräfte zu bündeln im Kampf gegen den jährlichen Auftritt von Neonazis an diesem Tag in Dresden. Nun ist heute in Dresden der Tag des nachdenkens, des bedenkens und des Gedenkens. Die Postkarten sollen verschickt dabei werden nach Warschau und nach Rotterdam und zeigen, dass die Dresdner nicht vergessen: Sie lebten in einem Land und unterstützten ein Regmie, das Krieg und millionenfaches Leid versursacht hat. Auch in Warschau, auch in Rotterdam.

Und es wird glücklicherweise heute auch gegen Nazis protestiert in Dresden. Rechtsextreme wollen am Abend durch die Stadt marschieren und ihre tumben Gedanken kund tun. Dem werden sich vielen Menschen entgegen stellen, auch Dank der Initiative des Bündnisses „Dresden nazifrei“.

2 Kommentare

  1. Frank U.F. Frank U.F.

    Danke für den Link zu „Dresden nazifrei”, vielleicht können Sie mir auch noch erklären, was „ACAB“ dort auf den angebotenen T-Shirts bedeutet. Danke für Ihre Bemühungen.

    • Christoph Springer Christoph Springer

      Es gibt zwei „Übersetzungen“ für „ACAB“. Eine davon lautet: „All cops are bastards.“ Die andere: „Acht Cola, acht Bier“.

Kommentare sind geschlossen.