Modenschau bei Ducati, Weißwürste bei BMW – Saisoneröffnung ist Ländersache. Bei Försters in Pirna ging es neben Motorrädern unter anderem um schicke Mode, bei BMW in Dresden um bayrische Spezialitäten. Die Kollegen aus Pirna haben den Vorteil, sozusagen direkt am Rand beliebter Motorradstrecken zu residieren – dort kamen ständig Motorräder an, andere verschwanden wieder. Bei BMW wurde es plötzlich ruhig, als um 13 Uhr rund 40 Biker zur gemeinsamen Ausfahrt aufbrachen.
Ruhe herrschte bereits zur Mittagszeit bei KTM in Striesen, die Saisoneröffnung wirkte von draußen wie ein Treffen einer geschlossenen Gesellschaft – Fremdlinge nicht erwünscht.
Das Fazit dieses Saisonstarttags fällt insgesamt eher schlecht aus. Der Grund: Selbst bei viel gutem Willen ist es nicht zu schaffen, alle befreundeten Motorradhäuser anzusteuern, in denen man zum Beispiel Mitarbeiter kennt oder in denen man Fahrer trifft, die nicht auf dieselbe Marke stehen, aber mit denen man dennoch gern unterwegs ist. Das ist suboptimal. Ganz übel wirds, wenn der eigene Händler schon die Segel gestrichen hat am Saisonstart-Tag und die Türen verschlossen sind, wenn man schließlich am Nachmittag dort vorfährt… Schade. Der Dank dafür geht an den Industrieverband Motorrad (IVM), schließlich haben die Verantwortlichen dort diese Form der gleichzeitigen Saisoneröffnung bei Händlern verschiedener Marken „erfunden“.