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Post für den Stadtrat

Sehr geehrte Dresdner Stadträte.

Es ist nun schon einige Zeit vergangen, seit ich in die Dresdner Neustadt gezogen bin. Eine Weile habe ich auf der Böhmischen Straße gewohnt, die längste Zeit auf der Alaunstraße. Und – das wollen wir jetzt mal großzügig auch der Neustadt zuschlagen – eine Weile auch im Hecht auf der Fichtenstraße und der Conradstraße. Alles in allem ist die Rede von wenigstens 15 Jahren. Nie musste ich Hunger leiden, immer fanden sich genügend Läden in der Nähe, um einkaufen zu können – ob nun Lebensmittel oder all die anderen Dinge, die man täglich, wöchentlich oder gar monatlich braucht. Ich habe nichts vermisst. Und Sie meinen nun, mich trotzdem mit einem neuen Riesensupermarkt beglücken zu müssen? Ich finde Ihre Entscheidung zum K…. Übrigens auch die der Stadträte, die sich bei der Abstimmung gestern enthalten haben. Sie wurden schließlich nicht gewählt, um keine Meinung zu äußern wenn es darauf an kommt. Der Dresdner Stadtrat hat sich gestern mit deutlicher Merhehti für ein weiteres häßliches und überflüssiges Einkaufszentrum ausgesprochen. Traurig, sehr traurig und leider wahr. Aber noch ist Globus nicht da…

Mit gerade mal noch freundlichen Grüßen, ein Wähler.

6 Kommentare

  1. Konrad Konrad

    Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Wird diese Ansiedlung am Ende mit einem BPlan im Stadtrat abgesegnet, wird an dieser Stelle für viele Jahre jedwede andere Entwicklung blockiert. Gleichzeitig werden weitere kleinräumige Gewerbe- und Handelsstrukturen den Bach heruntergehen.

  2. Enrico Holz Enrico Holz

    Meine volle Zustimmung!

    VG

  3. Spricht mir aus der Seele.

    Und: Wer sich als Wähler bezeichnet, hat am Wahltag auch die Wahl …

  4. René René

    Hat man die wirklich – wahrhaftig – reel @Muyserin???
    Sind die Nachfolger nicht mindestens so korrupt – wie die Vorgänger?

    Ich weiß es natürlich nicht – aber ich fürchte es!

  5. Ich würde gern mal die Argumente der linken Stimmenenthalter kennen lernen.

  6. @Jan: Ich hatte mich schon gefragt, ob man das nicht irgendwo nachlesen oder -hören kann. Der Weg zu so einem Schluss sollte doch transparent sein, oder spräche etwas dagegen?

Kommentare sind geschlossen.