Marianne ist zu haben. Daniel Rintz macht ein unmoralisches Angebot – er verkauft seine Liebste, eine weit gereiste BMW R80GS. Im Moment steht das Motorrad noch in seiner Garage. Wer 100.000 Dollar auf den Tisch legt, darf mit ihr künftig tun und lassen, was er will. „Ich habe mit Marianne … gesprochen und sie will noch Nord- und Südamerika mit mir bereisen. Sie hat aber angeboten, für eine beträchtliche Summe eine Frührente in Betracht zu ziehen“, sagt der Globetrotter aus Dresden, der kürzlich in der „Reise Kneipe“ über seine zweieinhalb Jahre lange Motorradtour berichtet hat.
Rintz arbeitet an einem Großprojekt und braucht dafür Geld. Ende des ersten Halbjahres 2013 soll ein Film über seine Reise fertig sein. „Diese Geschichte spricht die Gefühle an, die Generationen junger Menschen in der westlichen Welt bewegt, Rastlosigkeit, Desillusion und Unverbindlichkeit. Sie erzählt vom Mut, den eigenen Träumen zu folgen, egal, wie verrückt sie sein mögen, und was bleibt, wenn man aufgibt, alles kontrollieren zu wollen und sich seinen Ängsten stellt“, heißt es auf der Internetseite, auf der um Unterstützung für das Projekt gebeten wird.
Gestern hat Daniel Rintz eine sogenannte Crowdfunding-Kampagne gestartet, um die noch fehlenden 33.115 Dollar zusammenzubekommen. Knapp 1000 Doller haben ihm die ersten 20 „Sponsoren“ binnen eines Tages zugesichert, 44 Tage lang läuft die Crowdfunding-Kampagne noch. Als Gegenleistung bietet Rintz seinen Unterstätzern „Dankschön“-Pakete an. Das weitaus teuerste dieser Pakete enthält seinen Dokumentarfilm „Somewhere else tomorrow“ als HD-Download und eben Marianne. Man kann gleich per Internet bestellen…