Medien / Weltanschauliches

Einsatz für die, die keinen Namen haben

Eine sehr interessante Einsicht: „Der Streit um Menschenrechte in Russland entzündet sich normalerweise an prominenten Figuren, um die sich Legionen von Anwälten, Menschenrechtlern und ausländischen Unterstützern kümmern. Von Chodorkowski bis Pussy Riot gilt:: auch wenn die Strafen härter sein mögen als das Vergehen, die Solidarität aus dem Ausland übersteigt das Maß der Bestrafung bei weiten. Vor allem dann, wenn man es mit der Unterstützung vergleicht, die denjenigen zuteilwird, denen es im Russland wirklich dreckig geht – Waisenkindern, Kranken, Behinderten, Alten, gewöhnlichen Strafgefangen.“

Und daraus abgeleitet ein „guter Vorsatz für alle Russland-Freunde im Westen: Im neuen Jahr setzen wir uns mal für die ein, die keinen Namen haben.“ Das war heute zu lesen in „Russland heute“. Natürlich ist dennoch klar, dass man dank weltweit bekannter Namen (wie Chodorkowski und Pussy Riot) mehr Gehör bekommt und damit nachdrücklicher auf grundlegende Probleme der Demokratie im Stile Putin aufmerksam machen kann. Aber dieser Wunsch wirkt dennoch wie eine späte Bestätigung der Aktion Brückenschlag.