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Quo vadis MZ?

Presseinfos nach Lust und Laune? Die Informationspolitik von MZ-Insolvenzverwalter Christoph Junker ist zumindest fragwürdig. Auf mehrfache „Unkorrekt“-Anfragen hat er nicht geantwortet, noch nicht mal eine Absage erteilt. Offenbar haben bei ihm auch andere Medienvertreter auf Granit gebissen. Anders lässt sich nicht deuten, was Ex-MZ-Sprecher Andreas Schulz gestern geschrieben hat. Er erhalte „nach wie vor Anfragen von Medienvertretern zum Stand der Dinge bei MZ“, berichtete Schulz via Mail. Und das, obwohl er bereits zu Beginn der Insolvenzverwaltung durch den Anwalt aus der Kanzlei Junker & Bartelheimer Ende September mitgeteilt hatte, dass er genau dazu nichts sagen kann (und darf).

Inzwischen ist Schulz nun nicht mehr MZ-Sprecher. Infos zur Situation in Hohndorf gibts damit bis auf Weiteres nur von Insolvenzverwalter Christoph Junker – oder vom Amtsgericht Chemnitz, das am 5. November 2012 das Insolvenzverfahren eröffnet hat. Dort findet am 30. Januar der nächste Termin zum Thema MZ statt. Es handelt sich dabei um einen sogenannten Berichtstermin. Bei diesem Termin muss Junker über den Zustand des Unternehmens berichten und ein Urteil darüber abgeben, ob MZ nach seiner Auffassung gerettet werden kann oder das Unternehmen geschlossen werden muss.

In diesem Zusammenhang kommen potenzielle Investoren ins Spiel. Einen Interessenten gibt es, berichten heute die Kollegen der Bildzeitung. Auf der Motorradmesse in Dresden war von „wenigstens einem Interessenten“ zu hören. Namen wurden in beiden Fällen nicht genannt. Laut Bild will beim Berichtstermin auch Noch-MZ-Geschäftsführer Martin Wimmer das Wort ergreifen und erklären, weshalb alle Vorwürfe gegen ihn aus der Luft gegriffen sind.