Katastrophe an der Hocksteinschänke

Bad Gottleuba (cs). Nur einen einzigen Motorradunfall registrierte die Polizei am Wochenende im Raum Dresden. Das ist – um es vorweg zu schicken – wirklich wenig. Fast nicht der Rede wert. Denn gestern war wirklich alles unterwegs, was Motorrad hieß und halbwegs einsatzbereit war. Jede Menge Motorradfahrer überall – ob nun im Osterzgebirge rings um Lauenstein, Geising, Altenberg und Zinnwald oder auf tschechischer Seite am Mückentürmchen oder der Teufelshöhle (Pekelné doly). Ebenso in der Sächsischen Schweiz, vor allem rings um Hohenstein.

Dort habe ich beim Feierabendbier gestern das Treiben auf der ehemaligen Rennstrecke beobachtet. Leute, was soll ich Euch sagen – das ist wirklich kaum zu ertragen. Es mag ein tolles Spektakel für Zweiradenthusiasten sein, die da mal kurz stoppen oder Dauerkrach beim Bier mögen. Für alle anderen – Wanderer, Anwohner etc. – ist das Horror. Vor alle die Biker, die nichts anderes zu tun haben, als die Strecke immer wieder rauf und runter zu rasen, machen den Kohl fett und das Treiben kaum erträglich. Nebenbei versauen sie uns allen den Ruf. Gestern gegen 17 Uhr waren das vor allem mehrere KTM-Endurofahrer und zwei Kawasaki-Piloten… Das war alles andere als Musik – nichts anderes als eine Lärmkatastrophe, bei der man sich an einem Gästetisch im Biergarten der Hockstein-Schänke zeitweise nicht mehr unterhalten konnte!

Zurück zum Unfall: Gekracht hat es am Wochenende nach Polizeiangaben lediglich auf der anderen Elbseite. Auf der Straße zwischen Hellendorf und dem Bad Gottleuba-Berggießhübel hat ein Motorradfahrer einen Unfall gebaut. Der 24-Jährige war in Richtung Berggießhübel unterwegs. Nach einer Rechtskurve am Abzweig zur Gaststätte Augustusberg standen mehrere Autos. Das sah der junge Mann zu spät. Er fuhr auf einen Renault Kangoo auf. Dabei wurden der 34-Jährige am Lenkrad des Autos und der Motorradfahrer leicht verletzt. Den Sachschaden an der Suzuki des Unfallverursachers und dem Pkw schätzt die Polizei auf etwa 10.000 Euro.