Berlin (cs). Und wieder einer weniger? Das Bundesinnenministerium geht gegen die „Rocker“ des Clubs „Satudarah“ vor. Die Gruppierung, die hierzulande vor allem für ausländische Mitstreiter große Anziehungskraft hat, ist ab sofort verboten. Alle Aktivitäten des Clubs müssen eingestellt werden, die Polizei hat mehrere Clubhäuser durchsucht. Das betrifft vor allem das Ruhrgebiet und die Rhein-Main-Region. Dort war Satudarah besonders stark. Problem bleibt aber: Solche Verbote führen schnell dazu, dass neue Vereinigungen mit neuen Namen gegründet werden oder die Möchtegernrocker aus dem Untergrund agieren. Für die Polizei macht das die Arbeit nicht leichter.
In Sachsen ist das Innenministerium bisher vor allem gegen die Hells Angels und die Bandidos vorgegangen. Alle Hells Angels-Signets wurden im Freistaat im Juni des vergangenen Jahres verboten. Seit Oktober gilt das auch für die Bandidos.