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Und zum Schluss Hering

Abfahrt aus dem Hafen in Richtung Heltjefjord. Hier sind wir gerade noch entspannt.

Acht Grad und Regen. Schietwetter. So fühlt sich der norwegische Winter an, hat uns ein Mitarbeiter der Anlage in Kvalheim Fritid erklärt. Normalerweise müsste man jetzt hier in T-Shirts und kurzen Hosen umherlaufen können. Wir nutzen dagegen das Zwiebelsystem. Schicht auf Schicht gegen das eklige Wetter. Es ist wirklich anstrengend. Heute blies der Wind aus Südwest mit etwa vier Metern pro Sekunde. Windstärke 3. Die bis zu einem Meter hohen Wellen schaukelten unsere Nussschale im Heltjefjord so sehr, dass an Angeln nicht zu denken war. Wir hatten mehr mit den Ruten, Haken und Schnüren zu tun, als mit Fischen. Kehrtwende, rein ins stille Wasser.

Lange haben wir heute nach Fisch gesucht und ganz zum Schluss noch einen Volltreffer gelandet. Fast jedenfalls, denn die Zeit lief uns davon. In einer kleinen Durchfahrt mit einer ganz interessanten Geografie fanden wir einen Heringsschwarm und ein halbes Dutzend der schnelle Schuppentiere ging uns tatsächlich noch an den Haken, bevor wir den Heimweg antreten musste. Das Fazit unserer Angelei: Wittlinge, Dorsche, Pollacks, Köhler, Makrelen, Heringe und Schollen, ein Schellfisch und ein Leng sind uns an den Haken gegangen. Gar nicht schlecht für norwegischen Winter mitten im Sommer, finden wir.

Hier war uns das Anglerglück noch einmal hold – wir haben Heringe gefangen.

2 Kommentare

  1. stundenblau stundenblau

    Die Gesichter ̶s̶̶p̶̶r̶̶e̶̶c̶̶h̶̶e̶̶n̶ speien für sich! Schade, dass sich vor solch sinnbefreiter Überfressung nicht ein Merlin durchdringlich wehren konnte.
    Aber, wer mit Kreditkarten und überhöhten Ansprüchen an Andere sein Selbst zu nivelieren sucht, verliert schonmal nicht nur wegen des Seegangs die gesunde Balance.
    Ein verdorbender Magen à̶ ̶̶l̶̶a̶̶ ̶̶c̶̶a̶̶r̶̶t̶ ist das Minimum!

    • Christoph Springer Christoph Springer

      Ihre Kritik in allen Ehren und wie Sie sehen, hat sie ihren Platz hier gefunden. Aber wenn Sie solch barsche Kritik üben, sollten Sie auch den Mut haben – Gesicht zu zeigen. Ansonsten ist es hier üblich, dass Kommentare anonymer Absender umgehend gelöscht werden. Übrigens – vor „sinnloser Überfessung“ schütze ich mich, indem ich einen Teil der gefangenen Fische verschenke. Ihre Kritik geht also ins Leere.

Kommentare sind geschlossen.