Ich kann es nicht fassen. Den schweren Unfall, der gestern das jähe Ende der 20. Heimkinderfahrt der Motorradfreunde Beinhart aus Pirna war, empfinde ich als Einschnitt – nicht nur in die Historie der Beinhart-Ausfahrt. Nein, das betrifft uns alle, natürlich auch Sachsenbike und mich persönlich. Bisher empfand ich es vor allem als eine Ehre und als Vergnügen, als Ordner bei solchen Ausfahrten dabei sein zu dürfen. Auch damals, als es die GDMA noch gab. Das hat sich nun schlagartig geändert.
Mir wird übel, wenn ich an das gestrige Unglück denke (und das will wirklich was heißen, denn ich habe bereits über zig Motorradunfälle geschrieben). Und ich mache mir Gedanken um die Zukunft solcher Ausfahrten. Ich denke auch an die Opfer und deren Verwandte, Freunde und Bekannte. Gestern hat sich ihr Leben verändert und nichts wird wieder so, wie es vorher war. Ich empfinde ihren Schmerz, ich bete für sie und wünsche ihnen Trost und Kraft. Mein tiefes Mitgefühl gilt auch dem Motorradfreunde Beinhart Pirna e.V..
- Hier der Text der Polizeimeldung zu diesem Unfall:
Verkehrsunfall mit zwei getöteten Motorradfahrern
Zeit: 13.06.2015 gegen 11:20 Uhr
Ort: Bundesstraße 170, ca. 1 Kilometer nach Ortsausgang Schmiedeberg in
Richtung Kipsdorf
Am Rande einer Motorradausfahrt für Heimkinder kam es zu einem tragischen
Verkehrsunfall. Der 57 Jahre alte Fahrer einer Kawasaki, welcher als Begleitfahrer vom
Veranstalter eingesetzt war, schloss zum Konvoi auf. Er war dabei diesen zu
überholen, um wieder an die Spitze zu gelangen. Dabei kollidierte er mit einem
vorausfahrenden 45-jährigen Begleitfahrer, welcher ein Krad vom Typ Triumph fuhr.
Beide Motorradfahrer stürzten schwer und verstarben noch am Unfallort an ihren
Verletzungen. - Das Foto hat Roland Halkasch zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!
Mir wird ganz schlecht, wenn ich an die „das war knapp“ Situationen denke die mir als Ordner schon erlebt habe. Ich überlege sogar ob ich aufhören soll – aber wie soll es weitergehen wenn alle aufhören? Vielleicht hilft es noch ein wenig risikobewusster zu fahren denn wir sind ja nicht gerade langsam unterwegs aber so etwas kann trotzdem immer passieren. Mein Beileid gilt den Familien der Opfer aber auch den Motorradfreunden Beinhart aus Pirna. Dennoch sollten sie weitermachen – und ich werde wohl auch bald wieder als Ordner unterwegs sein. Mögen die beiden Biker in Frieden ruhen.
Thomas
Zunächst einmal gilt meine tiefe Anteilnahme den Familien der zwei tödlich verunfallten Motorradfahrer, die ehrenamtlich etwas tolles geleistet haben.
Ich glaube nicht, dass es im Interesse der beiden Motorradfahrer liegt dieses tolle Event aufgrund dieses schrecklichen Ereignisses, auf das jedes Jahr so viele Kinder voller Freude warten, um an diesem besonderen Tag teilzunehmen zu dürfen aufgegeben werden soll. Die Botschaft sollte eher lauten, noch vorausschauender und bewusster zu fahren.
Den Familien und Freunden wünsche ich viel, viel Kraft in dieser schweren Zeit.
R.I.P. den beiden ehrenamtlichen Bikern
Die Linke zum Gruße
Jörg