In zehn Tagen geht Manfred „Manni“ Dörr noch einmal auf Tour. Etwas weniger als 20 Kilometer lang ist die Route auf seiner Hausstrecke in Hessen, vom Feldberg nach Altweilnau. Manni fährt nicht selbst. Er kann nicht mehr selbst fahren. Manni wird gefahren. Von Jörg Michael Grossmann. Im Beiwagen seines Bestattungsmotorrads. Manni ist tot. Er verunglückte am 15. Juli mit dem Motorrad.
Kaum zu glauben, denn Manni Dörr war ein ausgesprochen versierter Biker. Er ist Rennen gefahren, hat sich damit in den 80ern und 90ern einen Namen gemacht. Dann hing er die Rennkombi an den Nagel und arbeitete als Instruktor und Fahrsicherheitstrainer. Auch auf dem Sachsenring soll sein Name Klang haben, ist Grossmann überzeugt und bat deshalb darum, hier auf Mannis „last dignified final ride“ hinzuweisen. Damit möglichst alle dabei sein können, die ihn gekannt und geschätzt haben. Das ist hiermit geschehen, auch wenn ich keinen Beleg für Grossmanns Annahme gefunden habe. Linke Hand zum letzten Gruß, Manni!
Die letzte Tour von Manfred Dörr findet am 15. August statt. Ab 10 Uhr sammeln sich seine Begleiter auf dem neuen Markplatz in Usingen, um 13.30 Uhr startet die Tour. Sie soll etwa 90 Minuten dauern und endet in Altweilnau.
- Von Beileidsbekundungen am Grab soll abgesehen werden, stattdessen freuen sich die Hinterbliebenen um eine Spende für den Verabschiedungsumtrunk. K. Dörr, Konto 44032, BLZ: 518.618.06 bei der Volksbank Ober-Mörlen; Verwendungszweck: Verabschiedung Manni Dörr.
- Das Foto hat Jörg Michael Grossmann zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!