Japaner sind komisch. Manchmal. Sie lieben bunte Karpfen, völlig abgedrehte Fernsehwettkämpfe und eine Sportart, für die man besonders dick sein muss. Und sie schätzen klassische europäische Musik. Vermutlich verstehen sie davon mehr, als wir von ihrer traditionellen Musik. Das führte zu einem besonderen Angebot an Vario Vocale, einer Herausforderung für den kleinen Chor: einer Einladung in die Kreuzkirche.
Wir haben die Einladung angenommen und singen also am Sonntag im Festgottesdienst (für interessierte Atheisten: der beginnt um 9.30 Uhr). Die Liturgie ist unsere Aufgabe, Heinrich Schütz, Andreas Hammerschmidt und Gustav Brandt haben wir außerdem im Programm, drei Stücke, die wir auch eine Woche später bei einem Adventskonzert in der Dreikönigskirche singen.
Der Kreuzchor gastiert unterdessen im fernen Osten und singt am Sonntag um 15 Uhr in Osaka. Johann Sebastian Bach. Nein, nicht das Weihnachtsoratorum, die Matthäuspassion! Japaner sind eben komisch. Manchmal.
Gut war es.
Ihr singt in der tollsten Kirche von allen? Respekt, da freu ich mich für Euch!!
Viele Grüße aus Kassel
Euer Ex-Bass Alex Würfel