Dresden / Motorrad

Sachsenkrad 2013 – das Fazit

So sehen Sieger aus: Carsten Zocher (Mitte) hat die Sachsenbike-Wahl gewonnen.

Das war also die Sachsenkrad 2013: Etwa 19.000 Besucher (lt. Messe-Veranstalter Ortec so viele wie im vergangenen Jahr), mehr als 130 Aussteller und mit der Wahl des ultimativen Sachsenbikes ein erfolgreich wiederbelebtes Messehighlight. In Erinnerung bleibt sicher die tolle Show, die Speedwayfahrer Ronny Weis geliefert hat, dass mit BMW, Horex, Moto Guzzi, KTM und Triumph gleich mehrere Marken absolute Neuheiten präsentiert haben und dass es am Ausstellerabend reichlich Freibier gab (Pech für mich, denn im Januar trinke ich keinen Alkohol…).

In Erinnerung bleibt leider auch, dass die parallel stattfindenden e-bike-days, eine Schau für elektrobetriebene Zweiräder, deutlich unterbelichtet war. Elektromotorräder fehlten gänzlich, nicht einmal ernstzunehmende Elektroroller wurden gezeigt. In Erinnerung bleibt der erste Besuch der polnischen Polizei auf der Dresdner Motorradmesse. In Erinnerung bleibt ebenso die große Zahl der interessanten Gebrauchtmotorrad-Angebote. Manche Maschine hat den Besitzer gewechselt, wie zu hören war, auch Neumotorräder wurden recht erfolgreich vom Messestand weg verkauft. Das Fazit: Im 19. Jahr ihres Bestehens hat die Sachsenkrad erfolgreich gezeigt, dass Motorräder auch im fernen (deutschen) Osten ein Thema sind. Selbst wenn manche Hersteller diese Region mitunter sträflich vernachlässigen. Leider hat die Messe auch gezeigt, dass mit sächsischen Herstellern derzeit kein Staat zu machen ist – weder von MZ noch von ZPmoto gabs auf der Sachsenkrad irgendwelche Lebenszeichen.

  • Der Gewinner des Wettbewerbs um das ultimative Sachsenbike ist Carsten Zocher aus Niederau. Mit seiner mächtig gepimpten Simson S51 hat sich der 25-Jährige vor Carola Thienel aus Pirna plaziert, die mit einer mächtig verchromten und vergoldeten Honda X4 angetreten ist. Auf den dritten Platz kam das Motorradcenter Bautzen mit einer heftigen grünen Yamaha MT01, bei der unter anderem der 300er Hinterreifen und der dafür nötige Heckumbau auffielen.