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Bitte an den Bischof

Lauter offizielle Würdenträger der sächsischen Landeskirche reisen heute nach Moskau, Orenburg und St. Petersburg. Angeführt von Bischof Jochen Bohl sind sie unterwegs und müssen sich dabei womöglich mit verschärften Kontrollen an Flughäfen abfinden, schließlich beginnen morgen die olympischen Winterspiele im Sommerferienort Sotschi. Nicht besonders beruhigend wirkt vor diesem Hintergrund die Nachricht, jüngsten Informationen zufolge könnte es Terroristen geben, die Sprengstoff in Zahnpastatuben schmuggeln wollen um daraus in Flugzeugen Bomben zu basteln – diese Nachricht sendete gestern Abend die ARD im Nachtmagazin…

Fünf Tage lang sind die Besucher aus Sachsen bei der Evangelisch Lutherischen Kirche im Europäischen Russland (ELKER) zu Gast. Im Mittelpunkt stehen dabei der Besuch in Orenburg, bei dem es um die Unterstützung der diakonischen Arbeit vor Ort geht, und die Unterzeichnung eines Partnerschaftsvertrags in Moskau, die auf dem eingefügten Plakat angekündigt wird. Es reisen – fast ausschließlich wichtige Amtsträger der Landeskirche.

Die Daheimgebliebenen warten unterdessen gespannt auf Antwort – zum Beispiel auf die Frage, was sie im Rahmen der Partnerschaft mit Moskau tun können. „Für Erdung sorgen“, hat Superintendent Christian Behr aus Dresden kürzlich gesagt. Zumindest jetzt und ganz wörtlich trifft das schon mal zu. Wir sind schon geerdet, wir bleiben hier. Eine Bitte aber an den Bischof: Kommen Sie nicht mit leeren Händen zurück. Die Suche nach nützlichen Aktivitäten, die Leben in die jetzt ganz offiziell besiegelte Partnerschaft bringen, braucht Ihre Unterstützung. Mir selbst fällt es nach der Aktion Brückenschlag und zunehmend inniger Kontaktpflege nach Russland mehr und mehr schwer, die eben gestellte Frage zu beantworten. Gute Reise!

Ein Kommentar

  1. Vera Gast-Kellert Vera Gast-Kellert

    Ganz wichtig ist, sich zu überlegen, wie die Menschen vor Ort, die sich jetzt, wie viele über lange Jahre in den Gemeinden engagieren, geistlich gestärkt werden können, das heißt Möglichkeiten für Freizeiten und Retraiten sind nach meiner langjährigen Erfahrung in der ELKRAS/ELKER/Orenburg etc. eine notwenidge Hilfe, vor allem HINHÖREN auf die Erfahrungen vor Ort

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