Wir haben Sonne. Wir haben perfektes Angelwetter. Wir haben Fisch. Jede Menge. Drei Stunden filetieren und einpacken standen am Freitag nach einer Tour auf den Atlantik auf dem Programm. Große Dorsche und jede Menge Makrelen landeten in den Fischkisten, auch zwei ganz ordentliche Seelachse. Apropos Seelachs: Die Fischstäbchen-Fische beißen zuhauf, meistens sind sie aber so klein, dass wir sie gern wieder ins Wasser setzen. Alles in Allem sind uns am zweiten Angeltag mehr als 150 (!!) Fische an den Haken gegangen.
Unser Novize schlägt sich prächtig. Nach anfänglicher Zurückhaltung ist er mittlerweile voll angekommen – verfitzte Angelschnüre entwirren, das Boot reinigen – solche Dinge erledigt er mittlerweile bei voller Fahrt. Selbst das Filetieren geht ihm schon am zweiten Tag prächtig von der Hand. Er ist sich allerdings noch nicht ganz im Klaren, wo der viele Fisch in Dresden eigentlich untergebracht werden soll – mangels Tiefkühlkapazitäten in der heimischen Küche.
Nach drei Angeltagen haben wir bereits deutlich mehr Fisch im Tiefkühlschrank als im vergangenen Jahr. Vor allem Makrelen, große Dorsche und schöne Köhler. Schollen haben wir dieses Mal noch nicht gefangen. Auch die ganz großen Fische – Lengs – fehlen noch. Dennoch war die Tour bisher sehr erfolgreich.
Ganz nebenbei haben wir gestern ein ansehnliches Feuerchen erlebt: Unsere Hausnachbarn haben versucht, Fisch zu räuchern und das Feuerchen dafür gleich im hölzernen Räucherkasten angefacht. Den gibts nun nicht mehr. „Den wollte ich sowieso abreißen“, kommentierte unser kroatischer Platzwart die Aktion, während er mit dem Feuerlöscher zugange war.