Moped / Motorrad

MotoGP bleibt auf dem Sachsenring

Der Motorrad Grand Prix, bleibt dem Sachsenring erhalten. Der ADAC und die Sachsenring-Rennstrecken-Management GmbH (SRM) haben sich auf eine weitere Zusammenarbeit bis wenigstens 2021 geeinigt. Das haben der Automobilclub und die Betreiberfirma gemeinsam heute bekannt gegeben. Mit dieser Nachricht endet eine mehrwöchige Zitterpartie bei der ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk zuletzt den Druck deutlich erhöht hatte. Beim Grand Prix im Juli erklärte er, bis Mitte August habe die SRM Zeit, alle Bedigungen für den Verbleib des Rennens auf der Traditionsstrecke zu erfüllen. Die Verlängerung mit der spanischen Dorna, der Firma, die den MotoGP weltweit organisiert, war da schon unter Dach und Fach.

„Die SRM und ich selbst freuen uns sehr, dass unsere harte Arbeit der letzten fünf Jahre nicht vergebens war“, kommentierte der Geschäftsführer der Hohenstein-Ernstthaler Betreiberfirma die Vertragsverlängerung. Der Grand Prix hat für seine Firma und die gesamte Region nicht nur als Sportveranstaltung hohen Stellenwert, auch als Wirtschaftsfaktor ist er kaum wegzudenken. Schließlich kommen an den drei Renntagen regelmäßig mehr als 200 000 Besucher an die Strecke, alle Hotels bis nach Zwickau, Plauen und Chemnitz sind stets ausgebucht.

Welche Voraussetzungen die SRM für die positive Entscheidung erfüllen musste, ließen die Verantwortlichen auch heute offen. Dazu gehörte unter anderem eine Verdopplung des Stammkapitals der SRM GmbH, der der Kreistag in Zwickau Anfang August zugestimmt hat. Von dieser Finanzentscheidung war wiederum eine Bürgschaft der Sparkasse Chemnitz abhängig, die dem ADAC als eine von mehreren Voraussetzungen für sein Votum zugunsten der SRM galt.

Großes Lob gab es heute für die SRM und die Motorsport-Fans vom ADAC und der Dorna. „Der Sachsenring ist sicherlich der ideale Austragungsort für einen deutschen Motorrad-Grand-Prix“, sagte Hermann Tomczyk, nachdem zuletzt immer wieder auch der Nürburgring als Austragungsstätte im Gespräch war. Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta stellte fest, der Grand-Prix auf dem Sachsenring sei „eine spektakuläre Veranstaltung mit tollen Fans“.

Der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) sicherte den Akteuren vor Ort zu, die Staatsregierung unterstütze „ausdrücklich sämtliche Bemühungen aller Beteiligten, diesen Publikumsmagnet und Wirtschaftsfaktor auch weiterhin im Freistaat zu halten.“ Hohenstein-Ernstthal/cs