Moped / Motorrad

Sachsenring: Noch keine Umbaupläne

Sachsenring 2015 in einer Woche .Wolfgang Streubel macht Urlaub und Organisiert den GP. Foto:Andreas Kretschel
Wolfgang Streubel Foto: DNN/Archiv

Der Motorrad-Grand-Prix bleibt weitere fünf Jahre auf dem Sachsenring. Das steht mittlerweile fest. Dafür mussten in Hohenstein-Ernstthal mehrere Bedingungen erfüllt werden. Hinter vorgehaltener Hand hieß es stets, finanzielle Erwartungen der Grand-Prix-Veranstalterfirma aus Spanien, der Dorna, gehörten zu den Hauptforderungen, denen die Veranstalter gerecht werden müssten. Andere Rennstrecken würden viel Geld bieten für einen Wechsel der Veranstaltung auf ihren Rundkurs. Wolfang Streubel, Bürgermeister von Gersdorf (Landkreis Zwickau) und Geschäftsführer der Sachsenring-Rennstrecken-Management GmbH (SRM) kann der Wissbegierde im Unkorrekt-Interview leider nicht gerecht werden.

Frage: Sind die finanziellen Ansprüche der Dorna gestiegen und um welche Summe?

Wolfgang Streubel: Über Summen sprechen wir nicht. Diese sind bilateral und Bestandteil von Verträgen, die nur die Vertragspartner etwas angehen und daher nicht veröffentlicht werden.

Sind bauliche Veränderungen an der Strecke eine Voraussetzung für die Vertragsverlängerung gewesen?

Nein. Der Vertrag wurde zwischen der Dorna Sports und dem ADAC München verhandelt und abgeschlossen. Veränderungen an der Strecke entscheidet der Motorradsport-Weltverband FIM. Das Eine hat nichts mit dem Anderen zu tun.

In Kurve 11 gab es dieses Jahr viele Stürze. Auch Stefan Bradl und Weltmeister Jorge Lorenzo hat es dort erwischt. Gibt es Überlegungen, die Kurve zu entschärfen?

Wir werden uns mit dem FIM-Safety-Officer Franco Uncini planungstechnisch abstimmen. Sollten Änderungsforderungen aufkommen, wären diese eventuell im Zusammenhang mit der Erneuerung des Streckenbelages realisierbar. Bisher gibt es dazu aber keine Forderungen.

Wie steht die SRM jetzt finanziell da? Drücken noch finanzielle Bürden aus vergangenen Jahren?

Die Auswertung des Grand Prix 2016 ist noch nicht zu 100 Prozent abgeschlossen. Daher ist schwer, eine verbindliche Aussage zu treffen. Wir gehen aber davon aus, dass wir die schwarze Null erreichen.