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Sachsenkrad: Victory ist noch dabei

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So sah der Victory- und Indian-Stand bei der Sachsenkrad im vergangenen Jahr aus. Foto: PR

Vier Tage vor der Dresdner Motorradmesse Sachsenkrad schien alles gut. Bis gestern Nachmittag. Bis Scott Wine, Chef der Firma US-Firma Polaris das Aus der Marke Victory verkündete. „Das war eine unglaublich schwierige Entscheidung für mich, mein Team und das Polaris-Direktorium“, sagte Wine. Damit endet eine 18 Jahre währende Motorradgeschichte. Die Firmenspitze begründet das Ende zwar nicht direkt mit finanziellen Schwierigkeiten, spricht aber davon, dass damit das Motorradsegment insgesamt gestärkt werden soll. Dazu muss man wissen: Polaris ist ein Gemischtwarenladen. Das Unternehmen produziert unter anderem Schneemobile, Quads und Elektrofahrzeuge. Auch die E-Motorrad-Marke Brammo gehört zu Polaris. Und die wiederbelebte Marke Indian. 

Im Sachsenkrad-Messeplan ist Victory derzeit noch vertreten. Schließlich hat sich die Firma Motogiro Hilker, die Victory-Maschinen in Freital verkauft, darauf eingerichtet, auch mit den Wuchtbrummen aus Minneapolis anzureisen. Ob daraus etwas wird, war gestern nicht zu erfahren, Geschäftsführer Karsten Hilker war nicht zu erreichen. Das hat Geschäftsführer Karsten Hilker heute auf Nachfrage bestätigt. Er will bei der Messe die Victory-Bikes präsentieren, die noch im Laden stehen und setzt beim Blick auf die Zukunft auf den weiteren Erfolg der zweiten Polaris-Marke Indian. Denn die läuft richtig gut, berichtete Hilker. Dresden/csp