Irgendwo im Nirgendwo zwischen Bayreuth und Bamberg (die Franken mögen verzeihen) fand sich heute dieser lauschige Trockenplatz. Nach gefühlten 200 Kilometern im strömenden Regen (gemessen waren es nur knapp 150)…
2 KommentareSchlagwort: reisebericht
Die Trophy läuft und läuft und läuft. Michael Muelenz, der Dresdner, der zur Zeit mit einem Oldtimermotorrad durch Ungarn reist (hier ein Bericht von seinem Start in Dresden), hat Grüße geschickt. „Es ist ein Traumurlaub mit der MZ ES 175/2“, hat er geschrieben und vergnügt sich bei 30 Grad am Balaton. Eine Einladung zu einem Oldtimertreffen in Siófok hat er bekommen und er berichtet über viele schöne Gespräche. Nächste Idee: Wenn er fit genug ist, will er die Reise in fünf Jahren vielleicht wiederholen. Vielleicht eine gute Gelegenheit, eine MZ-Tour zu machen mit mehreren Maschinen aus Zschopau, mindestens aber der Trophy und einer 1000 SF? Weiter Gute Reise!
Kommentare sind geschlossenHeute in einer Woche beginnt die Motorradreise 2012. Nichts Besonderes. Neu ist nur – sie wird mehr denn je eine Tour ins Ungewisse, denn im Gegensatz zu Reisen der vergangenen…
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Wie ein Schloss steht das Hotel „Seeblick“ an der Bleilochtalsperre in Saalburg-Ebersdorf. Es hat nicht ganz die Qualität eines Schlosses, das Preis-Leistungs-Verhältnis (33 Euro pro Nacht incl. Frühstück) ist aber völlig in Ordnung und das Hotel deshalb ein guter Platz für Motorradfahrer – auch wegen des großen Parkplatzes, es gibt sogar eine kleine Garage, die gratis genutzt werden durfte. Fünf Minuten läuft man vom Hotel bis ins Zentrum des Ortes oder an die Schiffsanlegestelle.
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310 Kilometer lang ist die Tour „Thüringer Schiefergebirge und Thüringer Meer“, die die Tourismuszentrale des Bratwurstlandes und der ADAC gleichermaßen empfehlen. Sieben Stunden Fahrzeit haben die Verantwortlichen ausgerechnet und schon auf den ersten Blick wird klar – das ist viel zu viel, will man auch noch irgendwo entspannt einkehren, vielleicht mal eine Aussicht genießen oder gar eine Sehenswürdigkeit besichtigen. Dennoch wurde die Tour Basis für eine Genußrunde durchs Schiefergebirge und zum Rennsteig. Das „Thüringer Meer“ musste dabei nicht eigens angesteuert werden, schließlich war es ohnehin Start- und Zielort der Runde.
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Ein Leben wie im Traum – viel unterwegs, auf der ganzen Welt zu Hause und – für Motorradfahrer wichtig – jede Menge Gelegenheiten, entlegene Regionen auf zwei Rädern kennenzulernen. Michel Martin hat den Dreh raus. Er reist, fotografiert und schreibt. Der 1963 geborene Fotograf und Autor ist am Sonnabend in Radebeul zu Gast. Dort berichtet er von seinen Reisen. Die Vorträge haben die Titel „Die Wüsten der Erde“ und „30 Jahre Abenteuer“.
Ein KommentarIf you ever plan to motor west, travel my way that’s the highway that’s the best. Get your kicks on Route 66.
Es juckt in der Gasthand beim Klassiker von Bobby Troup. Den Kick hat sich Hans Grunert auf einer „Sportster“ geholt. Fast 2800 Kilometer ist der Kustos des Karl-May-Museums in Radebeul auf der kleinen Harley quer durch die USA geritten. Seine Erlebnisse hat er nun in einem Vortrag zusammengefasst, den er am Freitag in dem Radebeuler Museum präsentiert. Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr, der Eintritt ist frei. Grunert, von dem auch das Foto stammt, verspricht „Bilder von grandiosen Landschaften und einsamen Straßen, Gebirgen und Wüsten, Geisterstädten und Pueblos“.
Geschichten gehören zu den schönsten Geschenken, die man bekommen kann. Heute gab es solch ein Geschenk in einer befreundeten Tageszeitung. Und hier ist sie nun. Der Zusammenhang zum vorangegangenen Blogeintrag ist natürlich kein Zufall:
Motorrad-Tour zum Mückentürmchen
Eine Stunde herbstlicher Fahrtwind von Dresden ins tschechische Bergland lüftet das Hirn und frostet falsch verpackte Finger. Ein wenig Furchtlosigkeit ist Bedingung. Genauso, wie ein Motorrad. Fehlt eins von beiden, wird’s beschwerlich, schließlich sind es bis zum Mückentürmchen, hoch oben bei unseren tschechische Freunden, gut 50 kurvenreiche Kilometer.
Ganz und gar nicht Voraussetzung ist es, eine hartleibige Bikerbraut zu sein. Die Tour können auch absolute Laien genießen – jedenfalls als Sozius auf allen Zweirädern ab Schwalbe aufwärts. Ich reiste privilegiert auf einer MZ neuesten Baujahres. Und: Ja, die gibt’s noch! Glaubt man den aktuellen Meldungen über die sächsische Landesbürgschaft für die gebeutelten Zschopauer Krad-Schrauber, wird die Marke bald häufiger auf deutschem Asphalt unterwegs sein.
Ein KommentarUnverschämt großartig ist der Osten. Unverschämt viel Glück hat, wer das genießen kann. Unverschämt abenteuerlich sind Motorradreisen dorthin und unverschämt angenehm ist es auch, nach solchen Reisen wieder zu Hause zu sein. Empfehlen kann man solche Touren allemal. Der „wilde Osten“ ist zwar weniger perfekt organisiert als Europas Westen und hebt sich in dieser Hinsicht durchaus auch von unseren unmittelbaren Nachbarn Tschechien und Polen ab. Er ist aber keinesfalls extrem gefährlich oder ganz fürchterlich chaotisch. Er ist aber ebenso nicht ungefährlich, in mancher Hinsicht durchaus chaotisch und Russland ganz gewiss nicht ein Hort demokratischer Hochkultur. Das erfährt man schon bei der Visabeschaffung. Eine Auslandsreise-Krankenversicherung ist Pflicht und die Botschaft in Berlin erwartet auch einen Einkommensnachweis als Nachweis dafür, dass man dem russischen Staat nicht zur Last fallen wird. Dies sei eine Retourkutsche der Russen für die Forderung deutscher Behörden bei der Visaerteilung an Russen, eine Einladung samt Nachweis dafür vorzulegen, dass der Einladende für den Gast eine Krankenversicherung abgeschlossen hat und finanziell in der Lage ist, alle Kosten für den Besuch zu übernehmen. Das erklärte die russisch-stämmige Leiterin der Reiseagentur in der Neustadt, die das Visum besorgt hat. Aus Sicht eines interessierten Russlandreisenden ist dies eine Unverschämtheit des Gastlandes, den offiziell verabredeten Regeln entspricht es ohnehin nicht.

„Ich habe gute Nachricht vom Kapitän für sie. Wir werden morgen um 17 Uhr deutscher Zeit in Sassnitz anlegen“. Mit dieser Neuigkeit überraschte heute Mittag der Schiffssteward kurz nach dem Mittagessen. Das ist wirklich eine schöne Nachricht, obwohl die Seefahrt bisher ein Genuss war.. Die Ostsee zeigte sich anfangs von ihrer besten Seite, leichtes Wellengekräusel und häufig Sonne lockten auf die vielen Außendecks der „Kaunas“, die leider nur sehr spärlich besetzt ist. Inzwischen gibt es richtige Wellen, das Schiff arbeitet, einigen hat das Abendessen offenbar gar nicht geschmeckt… Etwa ein Dutzend Trucker und ein Motorradfahrer haben die Überfahrt gebucht. Das Schiff, knapp 200 Meter lang, ist ausgelegt für deutlich mehr Passagiere und hat dafür von einfachen Sechs-Personen-Kabinen bis zur Commodore-Klasse mit eigener Dusche, Fernseher, Kühlschrank, Telefon und Blick nach vorn über den Bug auf See für jeden Geschmack den passenden Platz.