Verkehrsmodelle, die Prognosen der Straßenbelastung in 15 Jahren zulassen, müssen in der EU alle fünf Jahre erneuert werden, hat mir mal ein Lokalpolitiker in den Block diktiert. Damals basierte die Dresdner Verkehrsplanung noch auf dem Verkehrsmodell für 2015. Nun haben wir seit fast neun Monaten das Jahr 2010. Das Dresdner Verkehrsmodell 2025, das laut Aussage der Stadt in dieser Woche abschließend im Rathaus besprochen werden soll, kommt also neun Monate zu spät. Aus journalistischer Sicht könnte man auch schreiben, es kommt fast ein Jahr zu spät.
Wenn es nun also mit neunmonatiger Verspätung endlich fertig wird, heißt das aber noch lange nicht, dass man damit auch etwas anfangen kann. Denn danach müssen im Rathaus daraus noch Rückschlüsse für einzelne Straßen gezogen werden, teilte mir die Stadtverwaltung gestern mit. Das habe ich den Verantwortlichen nicht abgenommen. Und siehe da – Rückschlüsse zum Beispiel für die Königsbrücker Straße waren schnell möglich, wie heute in den Dresdner Neuesten Nachrichten (DNN/print und online) zu lesen ist.
[…] Wie die Dresdner Neuesten Nachrichten (DNN) heute berichten, liegt die Verkehrsprognose 2025 vor. Nach Angaben des Blattes sollen sich die Verkehrsbelegungszahlen auf der Königsbrücker nur unwesentlich verändern, die magische Grenze von 20.000 Autos pro Tag wird wohl kaum überschritten…