Guter Geschmack ist ein weites Feld und nicht alles, was man an Motorräder dranschrauben kann, zeugt von ebensolchem. Aber egal, die Jury ist vielstimmig bei der Wahl zum “Ultimativen Sachsenbike”, denn es handelt sich um alle Besucher der Dresdner Motorradmesse Sachsenkrad. Zum 20. Jubiläum der Messe, die die Macher der Zeitschrift “Motorrad” auch in diesem Jahr wieder konsequent ignoriert haben in der Liste ihrer Messeankündigungen, wird wieder das schönste zurechtgeschraubte Bike gekürt. “Individualisieren” nennt man das, manchmal erinnerts aber auch ans so genannte Verbasteln. Egal – gesucht wird das am schönsten zurecht gebastelte Motorrad, das “Ultimative Sachsenbike”. Die Wahl selbst organisiert Sachsenbike. „Gesucht wird Außergewöhnliches, Umgebasteltes, Schönes, Gebrushtes, Emotionales, Verrücktes“, sagt René Dahms, Vorsitzender des Vereins. Hubraum und Leistung haben bei der Wahl ebenso Gewicht wie optische Highlights und ungewöhnliche technische Lösungen. Im vergangenen Jahr hat übrigens kein Motorrad, sondern ein Moped die Wahl gewonnen – die kräftig umgebaute S51 von Carsten Zocher aus Niederau.
Eine Straßenzulassung erhöht die Gewinnchance, ist aber keine Bedingung. Es werden nicht nur technische Details bewertet, sondern auch Emotionen, denn die Liebe zum Motorrad spielt eine wichtige Rolle. Attraktive Preise für die “leckersten” Sachsenbikes und das Bestaunen, sowie die Anerkennung des Publikums sind Anreiz für die Teilnahme, die Bewerbermotorräder werden auf der Messe gratis in einem eigens dafür abgesperrten Bereich präsentiert. Es können sich sowohl Hobbyschrauber bewerben als auch Firmen, die mit umgebastelten Motorrädern Geld verdienen!
Die Ausschreibung zur Wahl des “Ultimativen Sachsenbikes” ist im Internet auf der Startseite von Sachsenbike zu finden.