Würzburg (cs). Der Rahmen ist 41 Jahre alt, der Motor etwa die Hälfte davon und der Caferacer ist seit einem Jahr fahrbereit. Auf MZ-Basis hat sich der Würzburger Martin Purrer einen schicken Caferacer gebaut. Flach, mit überschaubarer Technik und Genen aus Zschopau. Die Federgabel, die Trommelbremsen, der wuchtige Zylinder mit seinen breiten Kühlrippen, der Motorblock – alles das zeigt deutlich, wer der Vorfahr des Caferacers ist. Mich freut an dem liebevoll zurechtgedenktelten Teil vor allem die Begeisterung für MZ. Die hat dem Franken wohl irgendwer in die Wiege gelegt, jedenfalls fährt er auch noch ein MZ-Gespann!!!
Etwa eineinhalb Jahre lang hat Purrer an seinem Caferacer gebastelt. Der langgezogene Tank kam dabei übrigens von einer Bol d`Or. Die Hondaianer haben mit ihrem Bigbike, das vor 35 Jahren auf den Markt kam, gleich zwei Volltreffer gelandet. Damals war die schwere Maschine ihrer Zeit voraus, heute dienen Teile davon oder gleich ganze Bikes als hervorragende Vorlage für Umbauten. Davon kann zum Beispiel auch dieser Dresdner berichten.
Aber zurück zum Würzburger MZ-Fan Martin Purrer: Mit seiner besonders hübschen Emme darf er in diesem Jahr beim Glemseck 101 (5. bis 7. September) dabei sein. Der Start beim Caferacer-Sprint ist ihm sicher. Das gesamte MZ-Heimatland sollte ihm dafür die Daumen drücken!
-
Hier geht’s zu Purrers Motorradblog, in dem er die Verwandlung seiner Maschine zum Caferacer beschreibt und bebildert.