Sie haben es geschafft! Die Ночные Волки, hierzulande auch „Putins Nachtwölfe“ genannt, haben jede Menge Presse (und dabei muss ich mich auch an die eigene Nase fassen). Dabei wollen gerade Mal ein Dutzend von ihnen (oder etwas mehr) eine Motorradtour durch Europa machen. Von Moskau über Minsk, Warschau, Wien, München und Prag nach Berlin. Sie haben russische Fahnen an ihre Bikes geknüppert und wollen der Toten der Roten Armee im Zweiten Welktrieg gedenken. Sollen sie doch, heißt es auf der einen Seite. Keinesfalls, wettern ihre Gegner.
Und mittendrin freuen sich die „Wölfe“ und ihre Sympathiesanten über das mediale Interesse. Auch wir haben uns heute des Themas noch einmal angenommen – auf Seite 3 der Dresdner Neuesten Nachrichten und allen Blättern, die zum LVZ-Gesamtverlag gehören (weiter unten die gesamte Seite). Letztlich halte ich es aber doch mit Benjamin Bidder, Kollege im Moskauer „Spiegel“-Büro. Er schreibt heute: „Putins ´Nachtwölfe´ bekommen auf ihrer Irrfahrt nach Berlin, was sie wollen: Aufmerksamkeit und ein klares Feindbild. Die Reaktion auf die Biker ist hysterisch, dabei verdienen die russischen Profilneurotiker höchstens ein Schulterzucken.“ Dresden/cs
- Hier geht es im Internet zum Kommentar von Benjamin Bidder.