Medien / Moped

Motorradfahren in Corona-Zeiten?

Die Diskussion läuft. Darf man in Corona-Zeiten dem Motorradvergnügen frönen? Oder ist das nicht passend?

Hochbetrieb im Krankenhaus, alle werden gebraucht, um die Betten für Corona-Patienten vorzubereiten, Arbeit rund um die Uhr, jetzt bloß keine unangenehmen Überraschungen. Darf man trotzdem zum Vergnügen Motorrad fahren oder ist das im schlimmsten Fall – also im Fall eines Unglücks – eher keine Alternative? Eigentlich ist das keine Frage, sich jetzt wirklich stellt. Aber: Bewegung an frischer Luft ist gut, sind sich die Ärzte einig. Ich halte es so: Lieber einmal mehr das Motorrad putzen, als jetzt zum Vergnügen irgendwo Kurven zu räubern.

Man kann es auch drastischer formulieren: Wer jetzt zum Vergnügen Motorrad fährt, ist irre und müsste sofort aus dem Verkehr gezogen werden. Mal abgesehen davon, dass wir ja alle der Meinung sind, tolle und vorausschauend fahrende Biker zu sein – was passiert, wenns dennoch kracht? Dann muss der Rettungsdienst anrücken, der den Verletzten ins Krankenhaus bringt. Dort müssen sich Ärzte und Pfleger dann um einen Menschen kümmern, der einfach nur so zum Spaß mal unterwegs war. Wieder ein Bett belegt, das schon bald, ja vielleicht schon jetzt gleich für einen anderen Menschen gebraucht wird, der unverschuldet erkrankt ist. An Corona zum Beispiel.

Nein, jede Motorradtour ist jetzt eine zuviel. Und wenn ich am Wochenende einen Biker erwische, der einfach mal nur so rumfährt, dann stelle ich mich ihm in den Weg. Es hackt wohl!!!! Dresden/csp