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Kategorie: Motorrad

Mit Eskorte nach Polen

Abschied am polnischen Grenzpfahl auf der Ostseite der Neiße – also in Zgorzelec.

Was für ein Lift. Noch nie haben mich so viele Bekannte bei einer Reise auf den Weg gebracht – gleich drei Zweiradkollegen haben mich heute bis zur polnischen Grenze begleitet. Testtour KTM: Eine 390er und eine 690er gehörten zum kleinen Konvoi anlässlich des Urlaubsstarts, es ging darum, die Einzylindermaschinen zu testen. Das Urteil (für Stadtfahrer) fiel einstimmig zugunsten der Kleinen aus, die immer noch reichlich 40 PS bietet und mit der man ordentlich zur Sache gehen kann. Auf den Hohnsteiner Serpentinen ließ sie sich jedenfalls perfekt abwinkeln – sie macht offenbar Spaß, auch wenn sie mir etwas zu kurz geraten ist. Da ist die 690er schon von anderem Kaliber. Sie sorgte gleich in Hohnstein für einen überraschenden Adrenalinschub. Ich bin heute meinen ersten Wheelie gefahren – ungewollt. Gleich beim ersten Start mit der 690er ging das Vorderrad hoch. Das Adrenalineimerchen kippte um, die Kombi wurde schwitzig und (instinktiv) habe ich das Gas zugedreht. Respekt – die 690er Duke ist ein toller Spaßmacher, vielleicht aber nicht das ganz große Reisemotorrad. Und allen Kritikern sei gesagt – auf diesen Wheelie bin ich nicht besonders stolz!

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Zumo ade

Diesem „Zumo 550“ steht sein letzter Einsatz bevor.

Dieses Navigationsgerät von Garmin hat seine besten Zeiten hinter sich. Gekauft habe ich es 2007 – damals hat das Gerät samt einer Motorrad- und einer Autohalterung deutlich über 600 Euro gekostet. Ein satter Preis! Dafür kann man Qualität und guten Service erwarten. Und richtig, die Qualität war beeindruckend. Bis gestern. Der Service war in Ordnung. Auch bis gestern. Das Zumo hat perfekt funktioniert und dabei für den einen oder anderen Aha-Effekt gesorgt. Wie zum Beispiel im Spätsommer 2007 im strömenden Regen an der slowakisch-ungarischen Grenze. Die Grenzer interessierte nichts weiter – nur der kleine „Fernseher“ vorn am Lenker des Motorrads, der auch im trüben Regenwetter am dunklen Spätnachmittag stoisch gute Laune verbreitete. Er zeigte bestes Wetter an, gab die Route vor und ließ sich vom üblen Drumherum nicht beeindrucken. Das war das Zumo 550. Es hat genau so gut durch Kiev geleitet wie durch Kärnten, durch St. Petersburg so flott und zielgerecht wie nach St. Pölten und eröffnete dabei stets die Möglichkeit, dank sicherer Führung auch neue, kleine Straßen kennenzulernen, auf die man ohne Navi nie abgebogen wäre.

Nun soll es eigentlich noch durch Moskau führen. Ob es das auch tut? Gestern gab die Verkleidung auf, der gummierte Einschaltknopf ist aus dem Kunststoff darum herausgebrochen. Anruf beim Garmin-Support: Ersatzteile gibts nicht, Reparatur ist nicht möglich, teilte der Mann am anderen Ende der Leitung mit.

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Ihr seid unverschämt!

Erinnerung an den toten 26-Jährigen – sein verbogener Motorradschlüssel an einer Kette.

Kommt nur mir das so vor? Fährt man derzeit mit dem Motorrad am Kutschenparkplatz auf der Meißner Straße in Moritzburg vorbei, wird schräg, ja sogar feindselig angesehen von den Männern und Frauen mit den Pferdegespannen. Vielleicht nur ein Gefühl, auf jeden Fall aber unangenehm. In der Gemeinde nördlich von Dresden ist man als Motorradfahrer derzeit offenbar Persona non grata. Der Grund: Vor Wochenfrist ereignete sich ein schwerer Unfall, bei dem ein 26-jähriger Motorradfahrer und eine Kutsche zusammenstießen. Besser: Das Motorrad erwischte die Pferde. Der 26-Jährige starb bei dem Unfall, außerdem eines der Tiere. Das zweite wurde so schwer verletzt, dass die Polizei es erschießen musste (hier und hier sind die bisherigen „Unkorrekt“-Berichte dazu zu finden).

Heute am Ort des Geschehens: Auf die Minute genau eine Woche nach dem schrecklichen Unfall trifft sich eine kleine Trauergemeinde an der Stelle, an der am 11. August ein Mensch und zwei Pferde gestorben sind.

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KTM gestohlen

Der ideelle Wert steht bei einem Motorrad häufig über dem materiellen. Deshalb wird es dem Eigentümer einer 640er KTM (das Foto zeigt eine KTM 640 LC4 Adventure) trotz des eher…

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Polizei: 26-Jähriger fuhr zu schnell

Der Motorradfahrer, der am Sonntagnachmittag bei dem schweren Unfall in Moritzburg ums Leben kam, ist zu schnell gefahren. Das sagte mir gestern Polizeisprecher Thomas Geithner. „Wir gehen von einer überhöhten Geschwindigkeit des Motorradfahrers aus“, teilte Geithner mit. Der 26-Jährige war mit seiner Yamaha in Richtung Berbisdorf unterwegs. Dabei stieß er mit der Kutsche zusammen, die laut Polizei die Staatsstraße querte. Der junge Mann starb bei dem Unfall, ebenso eines der Pferde. Das zweite Tier wurde schwer verletzt. Die Polizei musste es erschießen, um es von seinen Qualen zu erlösen.

Zugleich sprach Geithner den Kutscher gestern von einem Verdacht frei, der in den vergangenen drei Tagen hier und bei Facebook angesprochen wurde. Geithner: „Bei dem Kutscher gab es keine Hinweise auf den Genuss von Alkohol.“ Wie bei Unfällen allgemein üblich, ist am Sonntag sofort geprüft worden, ob sich der aus Moritzburg stammende Kutschführer betrunken auf den Bock gewagt hatte.

Ein Kommentar

Schöne leise Töne

Der E-Roller hat gewonnen. Das Rennen um meine Gunst hat er dank gleicher Reichweite und großen Stauraums für sich entschieden. Praktisch und gut fahrbar waren beide E-Zweiräder, die mir die…

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