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Kategorie: Motorrad

Mit den Kuwait Riders auf der Nockalmstraße

So sieht ein Foto-Halt der Kuwait Riders aus.

Der Typ vorn quatscht in sein Headset-Mikrofon und bei allen Motorrädern dahinter dröhnt seine Stimme aus dem Boxen. Alle tun was er sagt und sehen dabei mächtig cool aus mit ihren Sonnenbrillen und den Zigaretten im Mund. So sind sie, die „Kuwait Riders“. Kurz zuvor haben sie auf der südlichen Anfahrt zum Gipfelpunkt der Nockalmstraße Fotos gemacht. Dazu setzten sich die Biker auf die Straße!!! Ihre Frauen durften auch mitmachen und mussten dabei nicht mal Burka tragen. Sie waren perfekt ausgestattet – wie die meisten Herren auch trugen sie Harley-Klamotten, ließen sich aber auf Hondas durch die Berge chauffieren.

Auf der Scheibe am Führungsmotorrad steht, wer hier so wichtig tut.
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Fahrfreude und Fotolust am Großglockner

Auf 2504 Metern Höhe über dem Meer war es heute ordentlich frisch.

217 Kilometer lang war die Tour heute von Iselsberg bei Lienz bis Obervellach, obwohl beide Orte nur 30 Kilometer voneinander entfernt sind. 205 Kilometer davon ist die Dragstar auf eigenen Achsen gefahren, 12 Kilometer Huckepack. Die Tour führte über die Großglockner-Hochalpenstraße. Ein nicht ganz billiges Vergnügen, kostet sie doch für Motorräder 22 Euro. Fahrfreude und Fotolust verbinden sich dabei aber aufs Allerbeste. Der Asphalt ist fast stetig perfekt, die Verantwortlichen haben sich laut einem Hinweis ganz oben an der Edelweiss-Spitze vorgenommen, dass sie stets zu den besten und sichersten Motorradstraßen in den Alpen gehören soll.

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Postkartenidylle am Staller Sattel

Durch das Antholzer Tal führte die Tour auf den 2052 Meter hohen Staller Sattel.

Postkartenansichten und dazu das passende Wetter – der letzte Dolomitentag dieser Reise ist nachahmenswert. Zwar fing er wieder mit Regen an, doch die Wolken verzogen sich. Mit einer Ausnahme. Die Tour führte zunächst zum Sellajoch. Über der Sellagruuppe waberten höchstdramatisch weiße Nebel, die Sonne schaffte es immer wieder, sie zu durchbrechen. Ganz anders am Grödner Joch. Dort kam die Sonne nichtt bis zur Straße durch, es schüttete und die Wolken waren so dicht, dass die Sicht gerade mal knapp 100 Meter weit reichte. Nicht gerade optimale Bedingungen für eine Serpentinentour mit dem Motorrad.

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Fast Food auf Tiroler Art

Postkartenidylle in den Dolomiten zwischen Cortina und Canazei.

10 Uhr. Die Motorradkombi sitzt. Auf das schräge Dachfenster des Zimmers prasselt der Regen. Jetzt nur nicht verdrießen lassen. Heute ist eine Dolomitentour geplant und das Motorrad steht schon bereit – draußen, auf dem Parkplatz der Alm, im Regen. Die Tour findet dennoch statt und schon auf den ersten zehn Kilometern nach Südosten auf einer schönen kurvigen Bergstraße sind es zwei deutsche Busfahrer, die den Dank des Motorradfahrers verdienen. So kann man hinter den dreiachsigen Touristentransportern auf der nassen Straße ganz ohne Skrupel im Kriechtempo um die Kurven schleichen.

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Abschied im Regen

Unter der Wolke im Adige-Tal führt die Brennerautobahn nach Norden.

Wenn ein Tief über den Alpen dreht ist das ganz ungünstig für Motorradfahrer. Schon gestern kündigte sich das schlechtere Wetter mit Regen an, am Gardasee war es bewölkt und am Abend schüttete es wie aus Kannen. Das Tief, Name unbekannt, dreht mindestens einen Tag lang über den Bergen und sorgt für ergiebigen Regen, berichtete das deutsche Fernsehen. Die Hoffnung, dass sich das Wetter von Alpental zu Alpental unterscheiden könnte, war dahin. Regen von Verona bis München! Und mittendrin Motorradurlaub?

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Ausgerechnet Berliner!

Ausgerechnet Berliner! Ausgerechnet Berliner saßen heute Abend am Nachbartisch und haben sich aufgeregt über die unfreundlichen Norddeutschen, die an der Ostsee. Lachen nicht, lassen sich den Service für die Urlauber teuer bezahlen und überhaupt… In Italien, am Gardasee, da lachen die Leute immer, sind gut gekleidet, freundlich… Und das von Berlinern, ausgerechnet von Berlinern, die ansonsten nichts anderes zu tun hatten, als sich im Gespräch mit den Nachbarn gegenseitig bei der Beschreibung ihrer tollen Urlaube zu übertreffen.

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Kurzbesuch in Verona

Der bisher einzige Unfall – offenbar hat der Dosenfahrer die Vorfahrt genommen.

Es sah nach Regen aus gestern Abend in Riva. 22 Kilometer weiter südlich in Brenzone ficht das niemanden an. „Bren Zone“ erklärte ein Wirt den Ortsnamen, das schlechte Wetter vom Norden käme nie bis Brenzone. Er behielt recht und kredenzte ein fantastisches Abendmenü aus großer Fischvorspeise, Spaghetti aglio olio als Hauptgericht, Rotwein nebst etwas Wasser als Getränken und Espresso doppio als Finale. Ein gelungenes Menü!

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„Bumsen ist sowieso keine Arbeit“

„Blumenstrauß der Wildnis“ heißt das unverkäufliche Kunstwerk links im Bild.

Lorenz Kuntner ist weltberühmt. Naja, wenigstens im Vinschgau ist er weltberühmt und ganz gewiss in Prad am Stilfser Joch und es ist fast schon ein Vergehen, einfach so an seiner Kunst vorbeizukesseln auf dem Weg zu den berühmten 48 Serpentinen. Durch Prad führte der Weg vom Ofenpass, durch St. Maria im Münstertal und Spondinig auf den 2758 Meter hohen Pass, für dessen Befahrung ab 2013 Maut verlangt werden soll. Am Ortsausgang von Prad in Richtung Pass grüßten plötzlich Totempfähle – oder so etwas ähnliches. Unzähllige Steine schauen den Motorradfahrern zu, die nach oben zum Joch denkenln, eigenartige Gebilde aus Holz, Draht und tierischen Überresten stehen gleich neben der Straße. Es ist das Reich von Lorenz Kuntner, dem „Indianer“. Links der Straße wohnt er, rechts davon am Suldenbach befindet sich sein Freilichtmuseum, das zugleich Gemüsegarten und Arbeitsplatz ist.

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Motorradfahren im Champagnerklima

Gleich drei Mal konnte man die Räthische Bahn von diesem Standpunkt aus sehen.

Linienbusse auf Serpentinenstraßen, sekundengenaue Züge auf Alpenpässen – die Schweiz ist ein Mekka des öffentlichen Nahverkehrs. Ertönt das Posthorn hinter einer Kurve, kommt garantiert gleich ein gelber Bus um die Ecke, der zwar alles andere als Post transportiert, aber eben noch die Postlackierung und eine Posthorn-Hupe hat. Überallhin gelangt man mit diesen Bussen in den Schweizer Alpen. Und mancherorts zusätzlich noch mit Zügen, die auf beeindruckenden Strecken fahren. Glacier-Express, Räthische Bahn – was aus deutscher Sicht nur nach Freizeitverkehr und Vergnügen klingt, ist in der Schweiz Alltag. Man reist gern mit Bus und Bahn, durchaus auch mit der Matterhorn-Gotthard-Bahn, auf deren Strecke auch der Glacier-Express verkehrt.

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Fünf Pässe, Regen und Wolken

Käse, Schinken, Salami, Bündnerfleisch und Rotwein - so schmeckt die Schweiz!

Bündnerfleisch, Schinken, Salami, Käse aus der Nachbarschaft, frisches Brot und Wein – so sieht ein leckeres Abendbrot aus bei Isabella und Andreas Schmid-Steinbauer in ihrem kleinen Hotel „Zum Dörfli“. Lecker! Zuviel! Vielen Dank! Dieses urige kleine Lokal mit Heubodenübernachung, Massenquartier und einem einzigen Gästezimmer mit zwei Betten ganz in der Nähe von Andermatt ist wirklich eine Extraerwähnung wert. Ohne Link, damit es nicht jeder gleich findet…

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