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Schlagwort: Test

Suzukis hässliches Entlein

Suzukis Kleinenduro – ganz in Schwarz macht sie eine gute Figur.

Es war einer der letzten wirklich schönen Tage vor der langen grauen Winterzeit, an dem Ulf Quaas eine Kleinenduro zum Test hergab, die – dies sei vorweg erwähnt – durchaus Reiseambitionen hat. Er rollte eine 650er vor die Tür seines Motorradhauses an der Kreyerner Straße in Meißen, genauer eine DL 650 AL 2. Ganz in schwarz gekleidet spielt die kleine V-Strom Gangster und wirkt dabei optisch zumindest auf den ersten Blick recht überzeugend. Der zweite Blick offenbart aber – hier ist Vieles mehr Schein als Sein, die leicht strukturierten Verkleidungsteile etwa – alles Plaste und Elaste (aus Fernost).

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Platz für den Kapitän

Raumgreifender "Dampfer" mit Ehrfurcht einflößenden Ausmaßen - die Super Ténéré. Foto: Jan Frintert

„Schiffsdiesel“, hat jemand gesagt. So klingt das Wummern aus den Tiefen des Zweizylindermotors, vermischt mit dem müden Auspuffsound. Schiffsdiesel! Das trifft es genau und ist zugleich Lob und Tadel. Doch von Anfang an! Eine Testtour mit Yamahas Enduro-Flagschiff steht an, der XT 1200 Z Super Ténéré ABS. Zunächst gilt es, die Kommandobrücke zu erklimmen. Sie  hat immerhin 870 Millimeter Sitzhöhe, die bei Bedarf mit wenigen Handgriffen auf 845 Zentimeter reduziert werden können. Ausgesprochen bequem thront man hinterm Steuer dieses mächtigen Dampfers, dessen Größe erst so recht bewusst wird, wenn man die Arme ausgestreckt hat zum breiten Lenker und das Schiff in Startposition steht. Ein Druck auf den niedlichen kleinen Starterknopf erweckt zunächst nur den Anlasser zu Leben, der mühsam mehrfach dreht, bevor der Motor in Gang kommt. Er war beim Test dieser Aufgabe aber stets gewachsen. Und dann geht es los – rumm rumm rumm rumm tönt es von unten. Signal an die Kommandobrücke – der Diesel läuft. Klock – das Getriebe ist eingekuppelt, der Kardan im Heck betriebsbereit. Ein paar Millimeter die Kupplung kommen lassen und das Yamaha-Flagschiff legt los. Und wie! Massig Drehmoment – in der Spitze reichlich 114 Nm bei 6000 Umdrehungen – steht sofort zur Verfügung. Ohne mit dem Heck auch nur irgendeine kardantypische Bewegung zu machen (und das ganz ohne die bei BMW übliche Drehmomentabstützung) legt der Dampfer ab.

Aus dieser Perspektive fotografiert macht Yamahas große Reiseenduro eine gute Figur.
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Ténéré-Tour

Was für ein Gerät – satte fünf Zentner Lebendgewicht, das Zu-Hause-Gefühl vom ersten Kilometer an und ein Motor, dessen Traktorgeräusch reichlich Potenz zu jeder Zeit vermittelt – die Super Ténéré…

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