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Schlagwort: MZ

Alles hört auf einen Befehl

Heute in den Messehallen am Ostragehege: „Stillgestanden! Richt euch! Augen gerade aus! Ich melde – das Gefolge ist angetreten.“

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MZ – made by Blata

Diese Blata ist die Basis der neuen 125er von MZ. Fotos: blata.cz

Es ist nicht (nur) MZ drin wo MZ draufsteht. Das räumte auf „Unkorrekt“-Nachfrage MZ-Sprecher Andreas Schulz ein. Anlass dieser Nachfrage waren zwei Hinweise darauf, dass das Motorrad, das zur Intermot am MZ-Stand präsentiert wurde, schon lange zu haben ist. Es hat tschechische Gene und stammt aus dem Hause Blata. In Blansko, rund 30 Kilometer nördlich von Brünn, wird es seit 2009 produziert.

In einem Forum, das Fans der 1000er MZ betreiben, wurde schon vor Wochenfrist die Vermutung geäußert, dass die kleine Enduro keine reinrassige Hohndorferin sein könnte (hier gehts zu dieser Diskussion). Und es gab auch schon erste Hinweise auf Blata. Diese „Vermutung ist korrekt, das Chassis und die Karosserieteile stammen von einem Modell der Firma Blata“, räumte Schulz ein. Das auf der Intermot gezeigte Motorrad sei aber mit dem (neuen) MZ-Motor ausgestattet und kein „Messe-Mock-up“ (keine Attrappe), sondern ein betriebsbereites Fahrzeug.

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Hoffnungsträger aus Hohndorf

Die neue von MZ, deren Zukunft leider noch nicht gesichert ist. Foto: PR

Das ist sie also, die Jüngste aus dem Hause MZ. Eine 125er mit einem Motor, den die Konstrukteure aus Hohndorf wegen seiner neuartigen Ventilsteuerung als Weltneuheit anpreisen. „125 SM“ oder „125 SF“ könnte die Maschine heißen, schließlich ist es eine Supermoto mit Anlehung an die Optik von Streetfightern, heißt es aus der Marketingabteilung des Unternehmens, das sei noch nicht entschieden. Offen ist auch, ob sie überhaupt in Serie gehen kann, denn dafür braucht MZ-Chef Martin Wimmer noch einen potenten Investoren.

Schöne Schwinge, schicker Auspuff unter dem Sitz – die Neue ist optisch gelungen. Foto: PR
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Motorsteuerung ohne Drosselklappe

Warum erst eine Drosselklappe ansteuern, wenn auch das Einlassventil eines Motors selbst die Luftzufuhr begrenzen kann? Diese Frage steht hinter einer Entwicklung, mit der MZ auf der Intermot in Köln punkten will. Wie MZ-Sprecher Andreas Schulz heute ankündigte, stellt die (insolvente) Firma aus Hohndorf morgen beim Pressetag in Köln erstmals einen Motor vor, bei dem mit dem Gasgriff ein Drive-by-wire-System samt Stellmotor und einer speziellen Mechanik gesteuert wird, das direkt den Hub des Einlassventils regelt. So soll ohne die Zwischenstation Drosselklappe die Luftzufuhr geregelt werden, die letztlich mitentscheidend ist für die Motorleistung. „Der Kraftstoffverbrauch kann je nach Lastzustand um 15 bis 35 Prozent gesenkt werden, im Durchschnitt sind es rund 20 Prozent“, sagt MZ-Geschäftsführer Martin Wimmer. Die Hohndorfer stellen dieses System für Viertakt-Zylinderköpfe auf Basis eines 125 Kubikzentimeter-Motors vor. Die neue Technologie, die in Hohndorf bereits im mehrmonatigen Dauerbetrieb getestet worden ist, stehe „als Grundlage für den angestrebten Neustart der Motorradproduktion bei MZ“ zur Verfügung, so Wimmer weiter.

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„Der Triumph von England“

Diese verwegenen Männer haben vor 47 Jahren auf der Isle of Man gewonnen.

Fast auf den Tag genau 47 Jahre alt ist dieses Foto von sechs tollkühnen Männern und ihrem Betreuer. Es handelt sich um Walter Winkler, Werner Salevsky, Bernd Uhlmann, Hans Weber, Karlheinz Wagner, Horst Lohr und Peter Uhlig (v.l.). Diese Männer haben 1965 Geschichte geschrieben auf der Isle of Man. Sie haben für MZ bei den Six Days gewonnen, dem „Olympia des Motorradgeländesports“. Zum dritten Mal in Folge ging damit der Siegerpokal in die DDR. „Das Ergebnis … sagt alles über die gegenwärtige Weltspitzenposition unserer volkseigenen Motorradindustrie“, stellten im Jahr darauf die Macher der Zeitschrift “IFA mobil-report” zur Leipziger Frühjahrsmesse fest, aus deren Feder auch der Olympia-Vergleich stammt.

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