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Viele Kurven und eine Überraschung

Die 18. Heimkinderausfahrt von Sachsenbike ist Geschichte. Ein herrlicher Tag, glückliche Kinder, zufriedene Biker und eine bemerkenswerte Überraschung.

Der Konvoi an der Talsperre in Malter.

 

Wie soll man solch einen Tag in Worte fassen? Mit Dank an alle Beteiligten natürlich. Mit der Erinnerung an eine tolle Strecke, an Polizisten, die keine Wünsche offen ließen, an begeisterte Zuschauer am Straßenrand und vor allem an Kinder, die einen wunderschönen Tag erlebt haben.

Es hat alles funktioniert bei der 18. Heimkinderausfahrt (HKA). Der Start war überpünktlich, die Fotosession auf der Straße vor der Feldschlößchen-Brauerei ein Volltreffer und der erste Streckenabschnitt bis zu Louis in Nickern schon mal einwandfrei, sieht man von einem kleinen Techtelmechtel zwischen zwei Ordnern ab. Aber: Alles halb so wild, sie haben sich gleich danach wieder vertragen.

Unsere sogenannte Rüttelpause, bei der wir stets kontrollieren, ob alle gut auf den Maschinen klarkommen, wurde zu einer WC-Pause. Länger, als geplant und – wie das in solchen Momenten so ist – ein wenig zu ausschweifend. Mit Rauchgelegenheit, Benzingesprächen, Getränkefassen… Nun ja, wir haben es verkraftet. Dann kam die Tour nach Frauenstein, bei deren Vorbereitung unser Guide ganze Arbeit geleistet hat. Kreischa und Malter lagen an der Strecke und damit kamen wir gleich bei diesem Fahrtabschnitt an einem der schönsten Fotopunkte vorbei. Die Talsperre ist immer wieder ein Hingucker und die Fahrt über die Staumauer musste unbedingt sein.

In Frauenstein hatte die Stadtverwaltung den Parkplatz auf dem Markt samt der Fläche um den Silbermannbrunnen für uns gesperrt. So mancher Biker und viele Kinder staunten über den Brunnen, aus dessen Innerem bei Knopfdruck Orgelmusik erklingt, gespielt auf der Silbermannnorgel in der Stadtkirche. Etwa eine Stunde Zeit war dort für das Mittagessen und die Versorgung hat ausgezeichnet funktioniert.

Die Spitze des Konvois mit unserem Streckenbauer Olaf auf BMW.

So gestärkt startete der Konvoi aus rund 130 Motorrädern und acht Autos (samt Polizei) zum zweiten Streckenabschnitt, der uns über Rechenberg-Bienenmühle, Sayda, Brand-Erbisdorf und Freiberg nach Klingenberg-Colmnitz führte. Mit einer kleinen Überraschung, die unser Tourbastler eingebaut hat. So sind wir zwei Mal durch Sayda, die Motorradfahrer und die Kinder hatten Gelegenheit, sich zu begegnen und den Konvoi zum ersten Mal selbst fast komplett zu sehen. Toll! Ganz nebenbei sind wir deshalb ein paar Extrakilometer gefahren.

Am Kaffee- und Kuchen-Stopp am Weidegut Colmnitz war auch deshalb genügend Zeit, genug Kaffee für alle zu kochen und die Kuchenbleche passend aufzubauen. Bis auf zwei Teller mit vier Stück Kuchen haben unsere kleinen und großen Gäste den kompletten Kuchen vernascht. Nicht viel mehr als 45 Minuten waren wir dort, dann ging es zurück nach Dresden. Zuvor haben mich noch etliche Motorradfahrer nach der nächsten Tankstelle gefragt. Ich habe sie nach Freital verwiesen und mir dabei gedacht: Wie kann man nur auf eine solche Tour starten, ohne genug Sprit im Fass zu haben. Und dann? Dann leuchtete auch bei mir noch vor Tharandt die Reservelampe auf! Also musste ich fix Geld fassen, nach vorn im Konvoi und die erste Tankstelle in Freital ansteuern. Schnell Sprit für zehn Euro rein und weiter – die Zeit, in der der Konvoi vorbeirollte, hat fast gereicht dafür.

Kurz vor dem Ziel ereignete sich dann noch ein kleines Malheur auf der Tharandter Straße. Glücklicherweise haben auch das alle gut überstanden, der Biker muss aber nun ein wenig an seiner Maschine schrauben lassen. 16.30 Uhr waren alle angekommen im Sportpark Ostra, die Kellerband aus Tharandt legte mit der Musik los, es gab unsere obligatorischen Fotos für alle (vielen Dank für die Spenden) und auf dem Grill lagen frische Bratwürste.

Unser Fazit: Die 18. HKA am 18. Mai 2019 war ein voller Erfolg. Die Polizei hat uns für die gute Zusammenarbeit gelobt, wir haben die Polizei für ihren umsichtigen Einsatz gelobt und wir haben das Gefühl, dass unsere Gäste, deren Betreuer und alle Motorradfahrer sehr zufrieden waren. Und mein Fazit: Es war viel zu schnell vorbei, bedenkt man die vielen Sitzungen, Gespräche, Telefonate, Mails etc. die für die Vorbereitung eines solchen Events nötig sind. Und die vielen helfenden Hände. Doch so ist das eben. Es wirkt etwas surreal und ich freue mich schon jetzt auf die 19. HKA!!! Dresden/ csp

  • Dank an: die Feldschlößchen-Brauerei für den Startplatz, die Getränke-Unterstützung und die Hilfe bei der Organisation. Dank an: die Stadt Frauenstein und den Schlossherren für den Parkplatz, die Gratistoiletten und den Mittagsplatz; unseren Caterer Dirk Bähr (Kulinair), Lichtenauer und Müllermilch für die Getränkeversorgung und Dr. Quendt für Süßes. Pneuhage hat uns beim Transport sehr geholfen, das Auktionshaus Vonau den Kuchen beigesteuert. Vielen Dank auch dafür! Dank an die Verantwortlichen im Weidegut Colmnitz und die Stadtverwaltung Dresden (hier der Sportstättenbetrieb) für den Zielort und die Betreuung vor Ort. Und schließlich Dank auch an das DRK, das uns sehr geholfen hat, an die Tharandter Kellerband für die Musik am Zielort und an alle, die uns finanziell unterstützt haben, u.a. die DDV-Mediengruppe.
    Habe ich hier jemanden vergessen? Wenn ja, nehmt es mir bitte nicht übel, es waren einfach so viele tolle Eindrücke, dass das passieren kann.