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Schlagwort: St. Petersburg

Bitte an den Bischof

Lauter offizielle Würdenträger der sächsischen Landeskirche reisen heute nach Moskau, Orenburg und St. Petersburg. Angeführt von Bischof Jochen Bohl sind sie unterwegs und müssen sich dabei womöglich mit verschärften Kontrollen…

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Russlanddeutsches aus Sebnitz

Alles handgeschrieben – das Lied der heiligen Nacht mit leicht geändertem Text.

Die Moskauer Gemeinde einigen, für alle weit verstreuten Gemeinden der Evangelisch-Lutherischen Kirche im europäischen Russland (ELKER) gleichermaßen ansprechbar zu sein, sie möglichst alle regelmäßig zu besuchen und zugleich das Problem der Kirchenfinanzierung bei sinkenden Mitgliederzahlen in den Griff bekommen – der junge Bischof Dietrich Brauer, der zugleich kommissarischer ELKER-Erzbischof ist, hat sich viel vorgenommen. Besser: Er muss viele nicht eben einfache Aufgaben erfüllen. Heute war in Dresden oft die Rede von dem 1983 in Wladiwostok geborenen Bischof. Anlass war das Jahrestreffen der Arbeitsgemeinschaft Russland der Evangelischen Landeskirche Sachsens (EVLKS). Brauer bekam in Dresden viel Lob für sein Engagement.

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VI. Международный фестиваль Христианского кино

Knapp 40 Filme stehen im Programm und ein Motorradfilm macht den Anfang beim heute beginnenden „VI. Международный фестиваль Христианского кино“ (6. Internationales Festival des christlichen Kinos) in St. Petersburg. „Мир…

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Ein Blick zurück

Paläste in Reihe wie Perlen an einer Kette, ganz rechts die Eremitage.

Herbst in St. Petersburg: Regen fegt durch die breiten Straßen, der Wind packt die Touristen auf dem Platz zwischen Admiralität und Eremitage, es ist ungemütlich an den Ufern der Newa. „Keine russische Stadt ist im November schön“, hatte eine sehr sympathische Moskowiterin vor dieser Reise nach Nordosten gewarnt und dennoch war es eine ganz besondere Reise.Vor allem wegen der neuen Bekanntschaften, aus denen hoffentlich die eine oder andere Freundschaft wird: Neue Bekanntschaften in der deutschen evangelisch-lutherischen St. Petri- und St. Annengemeinde, vor allem im Kirchenvorstand und mit dem Motorradklub „Schtrafbat“, der so heißt, weil sich seine Mitglieder zu den ganz Harten zählen, so wie es die Soldaten in Strafbataillonen der Roten Armee sein mussten.

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Kampf im Kurland-Kessel

Ein „deutscher Soldat“ auf einem russischen Motorrad.

Spätherbst 1944, irgendwo im Kurland. Sowjetische Soldaten greifen die Heeresgruppe Nord an.  Reichlich 20 deutschen Soldaten gelingt ein Vorstoß dicht an die russischen Stellungen heran, doch sie werden vernichtend geschlagen. Am Ende siegt die Sowjetarmee. So ist das immer bei den Kämpfen, zu denen Grigorij Kudrjawtsew mit seinem Seitenwagenmotorrad fährt. Auf einer mehr als 60 Jahre alten M72, einem russischen BMW-Nachbau, knattert er an die Front. Die war dieses Mal auf einem Feld 20 Kilometer südlich von St. Petersburg. Grigorij kam als Kommandeur der russischen Truppen und führte seine Soldaten auf dem nassen, schlammigen Acker souverän zum Sieg. Da half auch der Einsatz von Mörsergranaten und einem (vielleicht zuvor erbeuteten) russischen Motorrad auf deutscher Seite nichts.

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Einheitstag in Russland

Feiertage  in Russland werden an darauffolgenden Werktagen nachgefeiert, wenn sie auf einen Wochenendtag fallen. Der 4. November ist der russische Einheitstag, morgen ist also ein freier Tag für die Arbeiterklasse…

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Ein gutes Ende

Die Pfarrer Christoph Ehricht aus Kiel (l.) und Frank Lotichius aus Breitenfelde (nahe Hamburg) mit dem Kelch aus Dresden.

Zweieinhalb Stunden Gottesdienst, drei Chöre, ein Posaunenchor aus Helsinki mit Unterstützung aus Dresden, Orgelmusik, zweisprachige Texte – der Festgottesdienst in der Petrikirche zum 20. Jahrestag der Wiederaufnahme der gottesdienstlichen Tätigkeit im Gebäude der Petrikirche hat heute so manchen Rekord gesprengt. Grüße aus Moskau kamen von Bischof Dietrich Brauer, er wünschte der Festgemeinde Freude, Vertrauen und Liebe. Grüße aus Berlin kamen vom Gustav-Adolf- Werk, Grüße aus Dresden und Sachsen, dem Land der Reformation, überbrachte Superintendent Christian Behr, auch im Namen von Landesbischof Jochen Bohl.

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Kirchengeschichte in St. Petersburg

Filmschau im Kirchenschiff mit Bilder aus den frühen 90er Jahren.

Die „Baltic Shipping Company“ hat Sekt kredenzt und einen Vertrag vorgelegt. Den hat Pfarrer Frank Lotichius auch unterschrieben, er war aber das Papier nicht wert, auf dem er stand. Auf diese dubiose Weise hat sich das Unternehmen am 30. Dezember 1991 der Petrikirche entledigt, die damals eigentlich ein bekannte Schwimmbad an der Prachtstraße von St. Petersburg, dem Newski Prospekt war. Es sollte noch sechs Jahre dauern, bis die Kirche wirklich wieder geweihter Sakralraum wurde. Der erste Gottesdienst folgte aber schon 1992, damals mussten die Beteiligten noch aufpassen, dass sie nicht ins Schwimmbecken stürzen. Für den Gottesdienst war nur am Rand Platz, dennoch wurde eine Elektroorgel gespielt, der Chor sang von den Schwimmbadtribünen, da saß auch die Gemeinde. Und zahlreiche Geistliche drängelten sich unter dem Sprungturm vor einem kleinen provisorischen Altar.

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