Medien

Ebbe bei der Polizei

Die Polizei ist sprachlos im Landkreis Meißen und dem Kreis Sächsische Schweiz/Osterzgebirge. Die Pressestelle der Direktion an der Stauffenbergallee in Dresden ist verwaist, keiner berichtet derzeit, was die reichlich 1100 Polizeivollzugsbeamten in den zwei Landkreisen geleistet haben, ob Einbrecher oder Diebe gefasst wurden oder wo Gefahren drohen. Ebbe. Urlaub und ein Krankheitsfall haben die Pressearbeit lahm gelegt. Und die Verantwortlichen „oben drüber“, also im Landespolizeipräsidium oder dem sächsischen Innenministerium wissen das vielleicht gar nicht. Sonst hätten sie bestimmt längst gehandelt, Ersatz besorgt oder eine andere Lösung gefunden. Denn dass die Beamten im „normalen Dienst“, also etwa in der Leitstelle der Direktion die Pressearbeit mehrere Tage oder gar Wochen hintereinander nebenbei erledigen, ist undenkbar. Schließlich müssen sie die Einsatzbeamten draußen und die Arbeit in den Revieren koordinieren und Polizeipressearbeit ist ganz und gar nix für nebenbei…

„Tu Gutes und rede darüber“ – dieses Motto hat zumindest vorübergehend ausgedient bei der Polizeidirektion Oberes Elbtal/Osterzgebirge.