Motorrad

Morini-Hauptstadt Langebrück

Morinis in Reihe – ein Fest fürs Auge in Langebrück

Langebrück (cs). „Ich hab mal in die Zulassungsstatistik gesehen, da standen vier Morinis drin. Da dachte ich – die kenne ich alle, das sind meine.“ Das hat mir heute Jost Beckmann erzählt. Später stellte er bei einem Moto Morini-Treffen irgendwo im Westen fest: Da gibts noch einen zweiten Morininisti im Raum Dresden, einen aus Coswig. Die Anhänger der italienischen Marke sind so selten wie Stecknadeln im Heuhaufen. Noch viel seltener sind übrigens Morini-Händler, einer war im Raum Dresden lange Zeit Motorrad Aehlig in Radebeul.

Seit Freitagabend ist Langebrück vorübergehend deutsche Moto Morini-Hauptstadt. Dort treffen sich an diesem Wochenende Morinisti aus aller Herren Länder. Aus Spanien und der Schweiz sind sie angereist, skandinavische Kennzeichen habe ich gesehen, auch bayrische ;-). Rund 100 Fahrer und Sozias mit etwa 70 Maschinen, schätzt Jost Beckmann. Heute waren sie gemeinsam auf Tour nach Hohnstein (und haben dabei in Stolpen den Tross der Heimkinderausfahrt aus dem Bahratal getroffen).

Am Nachmittag wurde dann Benzin geredet und geschraubt. Und an den Morinis gibts viel zu schrauben, berichtete mir Jost Beckmann. Dabei holte er eine defekte Schraube aus dem Portmonee – ein Teil seiner eigenen Morini. „Italienische Schlamperei“, lächelte er, „so gibt es immer etwas zu tun und man hat dann ein Erfolgserlebnis“.  Nebenan gabs unterdessen Kuchen, Kaffee und Bier. Und am Abend – natürlich – WM-Fußball.

Die Morini-Gemeinde zieht weiter. Das Treffen endet morgen, es findet in jedem Jahr an einem anderen Ort statt. Die Liebhaber der schicken Italobikes werden sich also nicht so bald wieder in Dresden versammeln. Leider.

Im Feriendorf Langebrück urlauben an diesem Wochenede Morinisti.
Blitzdingsen – so wird hier der Zündzeitpunkt gecheckt.

 

4 Comments

  1. Vielen Dank für den schönen Bericht.
    Es war wirklich ein sehr schönes, familiäres und bodenständiges Treffen in Dresden-Langebrück. Hut ab vor den weit gereisten Gästen aus Österreich, Dänemark, Schweiz, Spanien und den weit entfernten Gegenden der Republik. Knapp 80 Morinis auf einen Haufen. Wo findet man sowas noch?
    Leider sind die alten Maschinen mit ihren alternden Besitzern eine aussterbende Generation von Motorradliebhabern, die noch nicht der schnelllebigen Konsumgesellschaft unterliegen. Sowas trifft man heute nur noch sehr, sehr selten. Danke an Jost Beckmann für die super Orga!
    Schön, das Dresden sowas erleben durfte…

    1. Vielen Dank für die Blumen, Roman. Übrigens freue ich mich stets über Nachrichten/Ankündigungen etc. vom Ducati Stammtisch Sachsen!

  2. Hallo,

    ich sitze zwar etwas entfernt von Dir in der momentan winterlichen Eifel, aber vielleicht kannst Du mir
    behilflich sein, für die hoffentlich bald beginnende, neue Saison, Morini-Fahrer in meiner Umgebung auszumachen.
    Ich habe im vergangenen Jahr, nach über 20 Jahren Motorradabstinenz, wieder begonnen und mich zum Neustart in eine Corsaro verguckt.
    Bin übrigens halb Eifeler, halb Sachse, da mein Vater aus der Nähe von Leipzig (Pegau) stammte.
    Für hilfreiche Tipps vorab schon mal vielen Dank.

    Gruß

    Stefan Hartwig

    1. Schick mir doch mal ein schickes Bild von Dir samt Deiner „Corsaro“. Dann kann ich versuchen, Kontakt zu den Morinisti herzustellen, die sich hier im vergangenen Jahr getroffen haben.

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