Grodno, Minsk und Smolensk, Moskau, Jaroslawl und St. Petersburg – das ist die Route, die ich in diesem Jahr im Urlaub mit dem Motorrad fahren will. Die Vorbereitungen für diesen Urlaub, der auch im Zusammenhang steht mit der Kontaktpflege zur Propstei Moskau, sind in vollem Gange. Zwei Visa sind dafür nötig und die Rückreise soll – wie schon 2011 – zu einem großen Teil per Fähre absolviert werden. Dieses Mal direkt ab St. Petersburg und nach Lübeck. Finnlines ist dafür der passende Reisepartner, der noch einen kompletten Tag St. Petersburg möglich macht, bevor man abends an Bord sein muss. Zweieinhalb Tage Fährfahrt stehen dann bevor – das pure Vergnügen zum Tourfinale.
Vor zwei Jahren habe ich diese Verbindung bei meiner Internetrecherche nicht gefunden. Damals fiel die Wahl auf DFDS Seaways und den Abfahrtsort Ust Luga. Direkt in St. Petersburg an Bord zu gehen ist mindestens genau so schön und 493 Kilometer von Lübeck nach Dresden sind nach der Fährpassage eine gut lösbare Tagesaufgabe. Finnlines hat die St. Petersburg-Linie nach eigenen Angaben seit 1997 im Angebot, damals fuhren die Schiffe zwischen Kiel und der Stadt an der Newa und es war ein reiner Frachtdienst. Seit 2003 steuern die Schiffe Lübeck an und es werden auch Passagiere mitgenommen. Seit 1997 ist die Linie ununterbrochen im Finnlines-Programm, teilte Pressesprecherin Ute Schiller mit (eigenartig, dass ich sie vor zwei Jahren nicht gefunden habe). „Da alle Schiffe von Finnlines eine hohe Eisklasse haben, können die Schiffe auch im Winter durchgängig fahrplangenau verkehren, obwohl der Zugang nach St. Petersburg sehr schnell und sehr lange zufriert“, so Schiller.
Die Buchung der Fährpassage ist fast schon erledigt – sie wird perfekt gemacht, wenn die Visa erteilt sind. Die Vorfreude ist aber schon groß. Und natürlich wird die Fährfahrt auch hier im Blog Thema, wenn die Rückreise bevorsteht.